Unangebrachte Kritik an Apple

Weil du der einzige bist, der den Durchblick hat und Apple Nutzer alle unreflektierte Trottel sind.

Ich weiss nicht wie das bei dir ist, aber ich wähle die Wörter schon noch recht bewusst. Wenn ich also von einer "überwiegenden Mehrheit" spreche, und du von "alle", dann ist das ein Riesenunterschied. Und Wörter wie "Trottel" habe ich nie benutzt...

Ich verstehe die ganze Diskussion nicht.

Achso, sag das doch gleich, dann erklär ich's dir. :)
Es geht in keinster Weise - zumindest mir nicht - um die Frage was besser ist. Es geht um ein seltsames, beobachtbares Phänomen. Es ist psychologisch schon x-mal analysiert und erklärt worden, warum sich Menschen gefällte Entscheidungen oftmals schönreden. Wenn also eine Entscheidung getätigt wurde, die sich objektiv betrachtet im Nachhinein als nicht optimal erweist, dann findet der Entscheidungsträger oft genug gute Gründe, warum die getroffene Entscheidung doch richtig war. Es kommt weitaus seltener vor, dass sich der Entscheidungsträger eingesteht, eine Fehlentscheidung getroffen zu haben. Da sind die allermeisten Menschen absolut gleich, mich eingeschlossen.

Aber, und jetzt kommt das Aber: bei den Apple-Usern ist dieses Phänomen deutlich stärker ausgeprägt (in Bezug auf die Apple-Produkte, also nicht allgemein). Also ich für meinen Teil finde das sehr interessant. Denn das sagt etwas über die Wirkung des Unternehmens Apple auf ihre Käufer aus, das andere Unternehmen offensichtlich so nicht hinbekommen (Marketing & Co).
Nur darum geht es mir, nicht was besser oder schlechter ist. Warum zeigen sich Apple-User - im Vergleich zu anderen - deutlich grosszügiger mit objektiven Mängel und/oder fehlenden Funktionen ihrer Produkte? Das war schon beim allerersten iPhone so: bei jeder fehlenden Funktion, die bei anderen Geräten schon lange Standard war, hiess es immer unisono: braucht kein Mensch. Komischerweise aber immer nur bis zu dem Punkt, bei dem es dann auch Einzug ins iPhone fand. Dann war es plötzlich schick, vergessen war, dass sowas kein Mensch bräuchte.

Sorry, aber umgekehrt war das nunmal nicht so. Als das erste iPhone rauskam, bestach es durch die Finger-Bedienung, die einen Stylus obsolet machte (das war die einzige echte Innovation). Und ich kenne keinen, der damals gesagt hätte: braucht kein Mensch, ich hab ja den Stylus. Hatte ich ja auch (HTC Trinity), aber ich hab wie alle anderen auch nur gesagt: wäre toll, wenn ich das auch auf meinem Gerät könnte.

Und das ist die Frage, die ich spannend finde, ich weiss nur noch nicht ob aus psychologischen oder aus betriebswirtschaftlichen Gründen (wahrscheinlich aus einem Mix von beidem): warum sind die meisten Apple-User in dieser Hinsicht so anders?

Gruss
Tali
 
Wer relativ neu bei Apple (seit Mac OS 10.7 oder so) ist, kann die Kritik oft gar nicht verstehen, da derjenige es nicht anders kennt. Apple entwickelte sich im laufe der letzten jahre immer mehr von einer professionellen Hard- und Softwareschmiede zum High-End-Hipster-Ramschladen.
 
...
Ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Warum jammert man heute noch und fängt diese dämliche Fanboy-Diskussion an? ...

die schlichte Wahrheit?
Es macht Spaß.
Eigentlich ist es latte, was man benutzt und wie man darüber denkt. Aber darüber zu diskutieren macht doch immer wieder Spaß.
Und ich kann nur hoffen, das Andere das, was hier geschrieben wird, nicht zu ernst nehmen.
 
Da wär ich mir nicht so sicher :D Es gibt echt leute die beleidigt sind wenn man ihre Ansichten nicht nachvollziehen kann :D
 
Ob es wohl besser ist, einem Hersteller mit einer Hand voll Modellen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert zu sein?

Wahrscheinlich fändest du es auch besser, wenn es nur einen Hersteller von Automobilen mit wenigen Modellen gäbe, dem man ausgeliefert wäre :D
 
ich fände es zumindest besser wenn sie die Hersteller bei Verschleißteilen wie Bremsen und Ölfilter auf eine begrenzte Reihe nach Dimensionen einigen ;) aber VW bekommt das nichtmal bei einem Model hin :D
 
Ich denke nicht, dass es auf den Umsatz ankommt, sondern eher auf die Menge der Zielgruppen-Elemente. Sprich: wieviele Menschen könnten wir mit einer Berichterstattung interessieren. Und Android liegt hier - logischerweise - deutlich vor iOS. Egal wie die Umsätze an sich sind, bei der Berichterstattung über Apple anstatt über Android würde es sich ja im Grunde um eine Berichterstattung über eine Minderheit handeln. Klingt komisch, ist aber so...
Da machst du es dir aber ziemlich einfach. Warum ist die Plattform, die mehr Menschen nutzen automatisch die Interessanteste?
Nur weil eine Plattform einen höheren Verbreitungsgrad hat ist es trotzdem nicht umbedingt für die Medien wichtigere. Will ich mir kein Telefon für 700€ kaufen blieb mir lange Zeit nur Android als brauchbare Alternative, da sie alle Marktsegmente von billig bis iPhone Preisniveau abdecken. Diese Zielgruppe der Low-End oder Middle-Class Smartphone will meist, übertrieben gesagt, nur ein Telefon mit Internet und Whatsapp. Denen ist egal, was an neuer Hardware und Software erscheint.
Diese Leute sind für die Nicht-Fachpresse einfach uninteressant. Da sie keine Klicks bzw. keinen Umsatz generieren.
Deshalb ist großteils auch nur Samsung und Apple als Marktführer das Thema in den Medien. Das sind die Berichte in denen die Fans diskutieren, warum und wieso die eigene Marke besser ist und jedes Mal wird damit Geld verdient.

Warum zeigen sich Apple-User - im Vergleich zu anderen - deutlich grosszügiger mit objektiven Mängel und/oder fehlenden Funktionen ihrer Produkte? Das war schon beim allerersten iPhone so: bei jeder fehlenden Funktion, die bei anderen Geräten schon lange Standard war, hiess es immer unisono: braucht kein Mensch. Komischerweise aber immer nur bis zu dem Punkt, bei dem es dann auch Einzug ins iPhone fand. Dann war es plötzlich schick, vergessen war, dass sowas kein Mensch bräuchte.
Weil Menschen ihre Meinung nicht ändern dürfen?
Wenn ich nur Produkte einer Marke kaufe und die Funktion nicht vorhanden ist, woher soll ich dann wissen groß eventuell der persönliche Nutzen ist? Ich dachte auch der Fingerprint Sensor wäre das unnötigste Feature aller Zeiten bis ich für mich dadurch eine Komfortsteigerung festgestellt habe.
Das Mängel der Lieblingsmarke eher hingenommen werden solange sie nicht bei einem selbst auftreten ist für mich jetzt auch kein reines Apple-Ding.

Weil du hier so eine psychologische Analyse der Apple Nutzer durchführst, machst du sowas auch für Android?
Ich stelle jetzt mal ein paar -überspitzte,verallgemeinte, aber auf persönlicher Erfahrung beruhende- Thesen für Android-Nutzer auf :
Warum herrscht bei den Android-Nutzer so ein Konkurrenzgedanke gegenüber Apple, dass man immer hervorheben muss wie offen und flexibel das eigene System ist und Apple nur überteuerten Mist verkauft?
Warum muss bei den Geräten immer mit RAM, Displayauflösung etc. geprahlt werden?
Warum gibt es bei jeder neuen iOS Vorstellungen sofort mehrere Artikel auf Androidseiten, die darauf verweisen, dass es dieses oder jenes Feature schon lange in Android gibt oder durch ein Drittanbieterprogramm aus dem Store ergänzt werden kann?

Sorry, aber umgekehrt war das nunmal nicht so. Als das erste iPhone rauskam, bestach es durch die Finger-Bedienung, die einen Stylus obsolet machte (das war die einzige echte Innovation). Und ich kenne keinen, der damals gesagt hätte: braucht kein Mensch, ich hab ja den Stylus. Hatte ich ja auch (HTC Trinity), aber ich hab wie alle anderen auch nur gesagt: wäre toll, wenn ich das auch auf meinem Gerät könnte.
Mag sein, dass du das Gerät toll fandest. Die Presse und Leute waren damals dann doch kritischer mit dem iPhone, vor allem gegenüber dem Wegfall aller physischen Knöpfe.
 
wenn die Finanzierungen nachlassen also der Leitzins wieder steigt xD
 
17 Seiten schon und wenn ich mir die Beiträge durchlese hat der TE doch vollkommen recht.
 
Ich weiss nicht wie das bei dir ist, aber ich wähle die Wörter schon noch recht bewusst. Wenn ich also von einer "überwiegenden Mehrheit" spreche, und du von "alle", dann ist das ein Riesenunterschied. Und Wörter wie "Trottel" habe ich nie benutzt...



Achso, sag das doch gleich, dann erklär ich's dir. :)
Es geht in keinster Weise - zumindest mir nicht - um die Frage was besser ist. Es geht um ein seltsames, beobachtbares Phänomen. Es ist psychologisch schon x-mal analysiert und erklärt worden, warum sich Menschen gefällte Entscheidungen oftmals schönreden. Wenn also eine Entscheidung getätigt wurde, die sich objektiv betrachtet im Nachhinein als nicht optimal erweist, dann findet der Entscheidungsträger oft genug gute Gründe, warum die getroffene Entscheidung doch richtig war. Es kommt weitaus seltener vor, dass sich der Entscheidungsträger eingesteht, eine Fehlentscheidung getroffen zu haben. Da sind die allermeisten Menschen absolut gleich, mich eingeschlossen.

Aber, und jetzt kommt das Aber: bei den Apple-Usern ist dieses Phänomen deutlich stärker ausgeprägt (in Bezug auf die Apple-Produkte, also nicht allgemein). Also ich für meinen Teil finde das sehr interessant. Denn das sagt etwas über die Wirkung des Unternehmens Apple auf ihre Käufer aus, das andere Unternehmen offensichtlich so nicht hinbekommen (Marketing & Co).
Nur darum geht es mir, nicht was besser oder schlechter ist. Warum zeigen sich Apple-User - im Vergleich zu anderen - deutlich grosszügiger mit objektiven Mängel und/oder fehlenden Funktionen ihrer Produkte? Das war schon beim allerersten iPhone so: bei jeder fehlenden Funktion, die bei anderen Geräten schon lange Standard war, hiess es immer unisono: braucht kein Mensch. Komischerweise aber immer nur bis zu dem Punkt, bei dem es dann auch Einzug ins iPhone fand. Dann war es plötzlich schick, vergessen war, dass sowas kein Mensch bräuchte.

Sorry, aber umgekehrt war das nunmal nicht so. Als das erste iPhone rauskam, bestach es durch die Finger-Bedienung, die einen Stylus obsolet machte (das war die einzige echte Innovation). Und ich kenne keinen, der damals gesagt hätte: braucht kein Mensch, ich hab ja den Stylus. Hatte ich ja auch (HTC Trinity), aber ich hab wie alle anderen auch nur gesagt: wäre toll, wenn ich das auch auf meinem Gerät könnte.

Und das ist die Frage, die ich spannend finde, ich weiss nur noch nicht ob aus psychologischen oder aus betriebswirtschaftlichen Gründen (wahrscheinlich aus einem Mix von beidem): warum sind die meisten Apple-User in dieser Hinsicht so anders?

Gruss
Tali

Nein, "alle" schreibst du nicht und doch sprichst du erneut von Apple Usern, als sei es die einzige Käuferschicht weit und breit die ihr Produkt "verteidigt".

Um dir mal eine inhaltl. Antwort zu geben:
Ich möchte ebenfalls kaum Neuerungen. Weil ein Smartphone für mich ein Arbeitsgerät geworden ist - ich brauche schnellen, übersichtlichen Umgang mit Mails, Kontakten und nem Kalender, das wars.
Gut, in der Freizeit eine anständige Musikapp, die ist bei Apple ganz ok.
Mehr möchte ich tatsächlich kaum, da mir die Zeit & das Interesse daran fehlt, am Smartphone zu "basteln". Klar kann Google mehr, deshalb ist es ja eine Alternative und kein reiner Abklatsch. Aber G braucht mehr Zuwendung, Arbeit usw. Und ja, mich nervt es sogar iwelche Aktivitätsscanner zu installieren.
Mein Smartphone ist ein Arbeitsgerät zu 95% d. Tages, es soll seine Grundanforderungen einfach erfüllen, Punkt.
Daher ist es auch völlig legitim, dass sich Leute mit einem ganz anderen Anwenderprofil ein Androiden zulegen. Geschmackssache, jedem was er braucht.

Btw wäre ich froh wenn Apple nix neues mehr bringt und das Vorhandene mal von allen Bugs befreit.
 
Das ist eine gute Interpretation, die mir gefällt: "Sie möchten von Deutschland nach China reisen? Da können Sie statt eines Transportmittels auch ihre Füße benutzen! Sie sind ja nicht gezwungen, nach China zu reisen und dabei ein Transportmittel zu nutzen."
 
Das ist eine gute Interpretation, die mir gefällt: "Sie möchten von Deutschland nach China reisen? Da können Sie statt eines Transportmittels auch ihre Füße benutzen! Sie sind ja nicht gezwungen, nach China zu reisen und dabei ein Transportmittel zu nutzen."

Ja, ist OK. Wer das möchte und die Zeit und den Willen dazu hat - warum nicht?
Es kommt halt auf den eigenen Anspruch an. Will man langsam oder schnell, billig oder komfortabel, oder schnell und billig, oder langsam und komfortabel ....

Es gibt jede Menge Alternativen.
 
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