Apple Event Apple WWDC Keynote am 10. Juni 2024 um 19 Uhr

Bleibt eh spannend, wo diese Reise hingehen mag – eigentlich egal von wem.
Aber ich gehe davon aus, dass innerhalb der kommenden 10 Jahre einiges passieren werden wird – auch egal von wem.
absolut. Digital gesehen sind wir gerade auf der Santa Maria und es ist Nebel am Horizont und Vögel fliegen über dem weiten Ozean.
Kann sein, das wir demnächst Amerika entdecken oder eine einsame Insel.
 
Blöde Frage, aber als Laie habe ich gerade ein Problem den Unfang der Rechenoperationen auf etwas runterzubrechen. Hättet ihr da ein Beispiel, was das ganze etwas bildhafter darstellt?
 
Die EU repräsentiert ja jetzt nicht die halbe Welt, sondern gut fünf Prozent der Einwohner und weniger als ein Fünftel der Wirtschaftsleistung. Da kann man sich durchaus rantesten und ein bisschen rumpokern, zumal der Großteil der relevanten Features ja sowieso technisch noch nicht fertig ist und wahrscheinlich ein halbes Jahr nach der englischen Versionen gekommen wäre. Wenn's dann am Ende eine Einigung gibt ohne dass sich jemand groß bewegen musste, freuen sich die Fans ja auch wieder.
 
Blöde Frage, aber als Laie habe ich gerade ein Problem den Unfang der Rechenoperationen auf etwas runterzubrechen. Hättet ihr da ein Beispiel, was das ganze etwas bildhafter darstellt?
Apple hat mit MM1 eine Familie multimodaler Modelle (multimodale große Sprachmodelle (MLLMs)) geschaffen.
U.a. ergibt dies so etwas:
Dank des umfangreichen Pre-Trainings verfügt MM1 über ansprechende Eigenschaften, wie z.B. verbessertes kontextbezogenes Lernen und Multi-Image-Reasoning, das eine Denkkette mit wenigen Schritten ermöglicht.

Durch die Chip-Architektur der M-Chips, insbesondere nun des M4.Chips, wird es möglich sein die aktuell beste Performance in Smartphones und Tabletts damit zu bestücken. Andere Hersteller haben zwar auch ähnliche leistungsfähige Modelle, aber bisher „nur“ für Notebooks und PCs.

Apples „Neural Engine“ käme dann mit einer lokalen vortrainierten MLLM und von bis zu 30 Milliarden Parameter pro Sekunde „Verarbeitung“.
Bis jetzt angedacht und möglich – aber noch nicht beschlossen zum Roll-Out.
Runtergebrochen bedeutet MM1:
Im Wesentlichen bringt der Vision-Sprach-Connector die verschiedenen Fähigkeiten des Modells zur Verarbeitung von Bildern und Texten zusammen, so dass die visuelle Wahrnehmung von Bildern und dem Sprachverständnis zusammenarbeiten.
Und da MM1 auch skalierbar ist, bedeutet dies, dass die Kapazität erhöht werden kann, ohne die Rechenanforderungen erhöht zu fordern.
Möglich wäre dies:
https://medium.com/macoclock/apples...apon-redefining-the-future-of-ai-54c5d55b970f
Desweiteren bietet eine hohe und erhöhte Parameterverarbeitung in der Sekunde bei weniger Energieverbrauch bei konstanter Rechenleistung erhebliche Möglichkeiten.
Externe LLM-Anbindungen sind sozusagen immer möglich, aber lokal intern schon krass.

Und wo die Reise hingehen kann beleuchtet dieser Artikel: „Project Titan“, „Apple GPT“, „MLX“
https://aibusiness.com/ml/apple-launches-first-multimodal-ai-model
 
Tja, und da haben wir dann diese leistungsfähige Hardware, aber werden die nicht nutzen können, weil Apple ihre MLLMs aus Angst vor der EU nicht hierher bringen wird.
 
„Angst“ … sie wollen den Unmut ihrer User einfach als Druckmittel gegen die EU benutzen :teeth:
eben. Win Win. Sie haben ja noch gar kein fertiges Produkt für den internationalen Markt, also können sie die User mobil machen und die Schuld auf die böse EU abwälzen und in der Zwischenzeit ihr Produkt fertigstellen.
Zu dem Thema finde ich ganz gut, was der Apfelfunk Podcast sagt: https://youtu.be/CzOnnvLdzrg?si=qSig0o-iva5-9YAs
 
eben. Win Win. Sie haben ja noch gar kein fertiges Produkt für den internationalen Markt, also können sie die User mobil machen und die Schuld auf die böse EU abwälzen und in der Zwischenzeit ihr Produkt fertigstellen.
Irgendwie sehr eurozentrisch gedacht. Apple macht weniger als 10% ihres Umsatzes in der EU. Ihr Foundation Model ist vorerst nur auf Englisch trainiert, richtig, aber Englisch wird ja durchaus in mehr Ländern als den USA gesprochen. Apple braucht die EU nicht als Vorwand für ihre eigene Entwicklung. Das ist schlicht eine Abwägung, ob sich der Ärger für diesen verhältnismäßig unbedeutende Markt für Apple lohnt oder nicht.
 
Nachdem ihre eigenen Rechenzentren ja auch diese kommende Zusatzlast erstmal stemmen können müssen, auch mit den richtigen Chips, die sie dafür benötigen, lohnt sich ein "verzögerter" Start durchaus für Apple. Und wenn man dann dies auch noch auf wen anderen schiebt, ist man fein raus :)
 
Ich würde ja sagen, wir schauen erstmal, ob der Spass außerhalb der EU kommen wird bevor wir jetzt alle lachend auf Apple zeigen und blöken "Ihr seid doch eh noch lange nicht fertig."
 
Haben wir eigentlich schon geklärt, warum Apple so verschnupft iPhone Mirroring wegen DMA zurückhalten will? Was hat dass denn beides miteinander zu tun?
Zu allen drei Features hat Apple nur sehr vage angedeutet, dass der DMA ihnen vorschreiben könnte, dass sie anderen Anbietern die gleichen Zugriffe geben müssten und dies die Sicherheit des Systems und der Nutzerdaten gefährden würde. Also bezogen auf die iPhone-Spiegelung: Andere Apps müssten dann auch eine API bekommen, um den vollen Fernzugriff auf das iPhone zu haben. Darin sieht Apple ein Sicherheitsrisiko.
 
Haben wir eigentlich schon geklärt, warum Apple so verschnupft iPhone Mirroring wegen DMA zurückhalten will? Was hat dass denn beides miteinander zu tun?
Vermutlich funktioniert das nur auf Apple-Geräten und u.U. befürchtet man, dass die EU um die Ecke kommt und jammert weils nicht mit Windows funktioniert.
 
Vermutlich funktioniert das nur auf Apple-Geräten und u.U. befürchtet man, dass die EU um die Ecke kommt und jammert weils nicht mit Windows funktioniert.
Im Prinzip ja. Es geht schlicht darum, dass Apple befürchtet, das iOS als Gatekeeper dann die gleiche Schnittstelle, die für den vollen Zugriff auf alle Funktionen des iPhones genutzt wird, öffentlich machen müsste. Ob diese von anderen Programmen auf macOS oder Windows genutzt wird, ist erst mal egal.
 
Nachdem man wegen gängiger Praxis zu 1.8 Milliarden Strafzahlung verdonnert wurde ists ja kein Wunder, oder?

Irgendwo her muss die EU doch Geld für ihre üppigen Pensionen bekommen. :) Ich kann den Schritt von Apple da absolut nachvollziehen. Die EU ist für Apple kein großer Markt, die 1.8 Mrd. Strafzahlung sowie der massive Aufwand eine EU-Sonder-iOS Version zu betreiben scheint nicht verhältnismäßig. Ich könnte es im Gegenteil sogar nachvollziehen, wenn Apple sich demnächst aus betriebswirtschaftlichen Gründen ganz aus dem europäischen Markt zurückzieht.
 
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