Wie schenkt man jemandem Musik?

Finde heraus weclhen Streaming-Dienst er benutzt und schick im eine Playlist

Nur zur Einordnung - wenn Du heute die 80er referenzierst, dann ist das so, als wenn man Dir in den 80er die Musik 30er/40er als Referenz gegeben hätte ...
Nö :-]

Maiden, Purple und Slayer (bis in die späten 2010er) machen heute noch Musik die sich nicht grundlegend von dem Stil in den 80ern unterscheidet. Das kannst bei Musik der 30er jetzt nicht sagen.

Und tausende andere Bands natürlich auch.

Rockmusik im weiteren Begriff hat sich seit den 60ern nicht grundlegend verändert.
 
erhielt Abba einen Siegeszug. :hehehe:

Das kann man können einige wohl noch in 100 Jahre hören. Kannste mir gerne mit in die Grube legen. Für den Fall, dass es ein Jenseits gibt und man einen Stick oder eine CD dort abspielen kann.
 
Jungen Menschen schenkt man Vinyl.
Hören wieder mehr als man denkt.
 
Jungen Menschen schenkt man Vinyl.
Hören wieder mehr als man denkt.
Richtig cool ist Vinyl aber nur in einer kleinen Szene und eher rückläufig bei den ‚Kids‘. MC ist gerade am Ablösen. CD wird dann wohl in 15 Jahren wieder auferstehen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider ist mein Habitat mit gerade einmal 30 Quadratmetern zu klein, um noch Freude an einer Plattensammlung und dem zugehörigen Abspielgedöns zu haben. Prinzipiell fasziniert auch mich das Medium Vinyl sehr!
 
Duke Ellington, Cincinnati Symphony Orchestra, Erich Kunzel – Harlem / New World A' Coming / The Golden Broom And The Green Apple
Danke, dass Du mir diese tolles Werk zum Entdecken gegeben hast. Ich kannte Duke Ellington noch nicht so !
Ob das allerding bei Rap-Konsumenten ankommt?
 
Ich bin sicher deine Eltern, deren Eltern und deren Eltern haben schon dasselbe behauptet.
...bei mir persönlich jedoch voll daneben. Ich mochte schon immer Klassik und kaufte mir Beethoven, Dvorak, Debussy, wo andere Beatles kauften.
Meine Eltern waren sowas von unmusikalisch, und deren Eltern hörten höchstens Musik in der Kirche.
;-)
 
...wenn Leute von Musik schwärmen und danach zu Vinyl greifen...
Es hängt viel davon, warum sie Vinyl lieben.
Technisch ist Vinyl absolut suboptimal, aber es geht um die Tonaufnahme zuvor.
Als noch analog aufgenommen war, hat man sich angestengt.
Wenn es nicht perfekt war, fing man Da Capo an.
Digital kann man jeden Schrott zum gut klingen bringen. (also fast gut).
Für mich kommt die beste Musik aus der Zeit der AAD-CDs.

Darf ich Euch MotherEarth Radio ans Herz legen?
https://motherearthradio.de/warum-die-musik-von-heute-so-langweilig-ist-der-niedergang-musikalischer-innovation-rick-beato/
Die Sendern von Mother Earth Radio sind anders:
Kein Jingle, keine Werbung, Keine Gequatsche. Nur Musik.
Und zwar, wie sie sein soll: mit voller Dynamik, nicht so ein Gedudel, das permanent zwischen -6dB und +3dB herumtrampelt.
 
Ich will es mal konkret machen. Ich habe den Fimmel, dass das Album "Aja" von STEELY DAN mit zum hörenswertesten Pop (im weitesten Sinne) der neueren Musikgeschichte seit den 1960-ern gehört. Ich habe es vor rund 50 Jahren gekauft und mich rein gearbeitet. Seit ein paar Monaten höre ich es wieder rauf und runter. Sogar in Traumphasen nachts. Und es ist tatsächlich ein Genre, das sehr breit aufgestellt ist. Es klingt nach Jazz oder aber nach Funk oder aber nach Rock. Ich kann es nicht richtig einordnen. Generell könnte ich sagen: es swingt. Und der Sound ist unfassbar gut.

Ich wollte, dass der Sohn eines Freundes diese Musik mal kennenlernt und vielleicht auch schätzen würde, so wie ich es tue. Ich habe mal von Manfred Sexauer das Album "Rough And Ready" geschenkt bekommen. Das höre ich noch heute mit großer Wonne. Kann es aber nicht zu oft hören, weil ich nachts davon ebenfalls träume. Und das hindert mich manchmal am Durchschlafen. Aber ich hörte mit 18 diese Scheibe, weil sie ein Geschenk von einem bekannten Radiomann war. Hätte ich damals nur den Tipp bekommen, mal ins Streaming (was es ja nicht gab) reinzuhören, hätte ich das Album niemals näher kennen gelernt. Aber da es ein (20 Mark) teures Geschenk war, fühlte ich mich verpflichtete, die Scheibe immer wieder auf den Teller zu legen. Und sie gefiel mir immer besser. Es war also eine Art Arbeit, die ich verrichtet habe. Heute ist diese Musik fast eine Droge für mich. Ich werde Sexauer ewig dankbar sein. Er ist ja gestorben vor rund 10 Jahren.

So, und nun im Jahr 2024 wollte ich also "Aja" dem jungen Studenten näher bringen. Aber wie sollte er auf einer Playlist diese Musik mehrmals (ich sage immer: 3 x) hören, wenn er doch sofort "Skippen" kann, wenn es ihm nicht sofort etwas sagt? Er hat Apple Music abonniert und kann alles hören, wann er will. Aber wie bringt man ihn zum wollen? Und nicht zum Skippen?

Ich tat Folgendes: ich fotografiert das LP-Album Cover mit dem iPhone ab. Dann gab ich bei einem Shirt-Maker den Auftrag, daraus ein T-Shirt zu drucken. Das lehnte er ab. Wahrscheinlich zu teuer. Also schaute ich im Netz unter Bekleidung nach und fand irgendwann genau das T-Shirt, das so aussah, wie ich es ursprünglich haben wollte (es gab schlecht gemachte Versionen). Ich kaufte es und schickte es dem Studenten direkt zu (also ohne Umweg). Der bedankte sich brav per Mail und sagte in seiner knappen Art: "Schon Klasse". Ob er das nur so nett sagt oder ob er die Titel auf dem Album bei Apple wirklich gehört hat oder sogar weiterhin hört, kann ich schlecht nachprüfen. Ich will ja nicht, dass er eine Notlüge erfinden muss, um mich abzuschmettern.

Ich werde in Zukunft aber nicht immer LP-Cover in T-Shirts umwandeln lassen. Das ist mir zu teuer. Und vielleicht gefällt dem Studenten nicht einmal das T-Shirt. Es ist schon etwas seltsam. Ob er damit bei den Mädels punkten kann? Die fragen sicher: "Was ist das denn für ein T-Shirt?". Und dann muss er ja erzählen, wo er es her hat und was es damit auf sich hat. Ich hoffe, dass er auf diesem Wege sich ab und zu die Platte anhört. Sehr umständlich! Oder?

Jetzt könnte man sagen: warum willst Du das eigentlich so. Lass' den Buben doch in Ruhe. Er soll selber sein Leben führen. - Ich finde das nicht richtig. Er sollte sich mit Dingen, die andere Menschen als gut ansehen, doch mal beschäftigen. Ich tat es ja auch. Und ich bin sehr glücklich damit geworden. Natürlich hat man mir manchmal Sachen geschenkt, die auf Dauer mich weniger interessiert haben. Aber es gab dafür auch viele, die ich schätzen und lieben gelernt habe. - Und das will ich dem Buben vermitteln. Wozu ist man sonst miteinander befreundet? Es geht doch mehr oder weniger um Austausch im Leben. Und Musik macht glücklich. Man muss nicht unbedingt kiffen oder saufen.

Ich habe ein Patenkind, bei dem ich das Verfahren auch anwenden wollte. Aber es blieb erfolglos. Das löscht einen natürlich irgendwie ab. Aber man darf nicht bei jedem die gleichen musikalischen Antennen voraussetzen. Der Student spielt immerhin etwas Klavier. Und ich auch. Da ist ja eine Basis.

Danke für einige Tipps, wie Ihr es machen würdet oder getan habt. Das klingt durchaus vorstellbar. Aber jemandem den Musik-Titel nennen und er sucht auf YouTube danach, geht für mich nicht, weil viele Titel aus den 60-ern und 70-ern nur als Live-Aufnahme existieren. Ich will jedoch, dass man das Original hört. Denn dort entfaltet sich ja erst die musikalische Magie, die ich so schätze. Außerdem will ich Musik hören und nicht "sehen". Die Jugend will ja vor allem Augenschmaus - nicht Ohrenschmaus. Das ist nun mal die neue Zeit. Alles muss Video sein.

Cinober
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hängt viel davon, warum sie Vinyl lieben.
Technisch ist Vinyl absolut suboptimal, aber es geht um die Tonaufnahme zuvor.
Als noch analog aufgenommen war, hat man sich angestengt.
Wenn es nicht perfekt war, fing man Da Capo an.
Digital kann man jeden Schrott zum gut klingen bringen. (also fast gut).
Für mich kommt die beste Musik aus der Zeit der AAD-CDs.

Darf ich Euch MotherEarth Radio ans Herz legen?
https://motherearthradio.de/warum-d...edergang-musikalischer-innovation-rick-beato/
Die Sendern von Mother Earth Radio sind anders:
Kein Jingle, keine Werbung, Keine Gequatsche. Nur Musik.
Und zwar, wie sie sein soll: mit voller Dynamik, nicht so ein Gedudel, das permanent zwischen -6dB und +3dB herumtrampelt.
Werde ich bestimmt einmal reinhören. Trotzdem erwarte ich von einem Radiosender eigentlich schon etwas mehr als 'Nur Musik', weil es für mich ansonsten keine 'Radiosender' sondern eine 'Playlist' ist. Aber bei dem Geplapper der Duddelsender ist man am Ende froh, wenn garnicht gesprochen wird.

Als Jugendlicher war ich seinerzeit aber sehr angetan von der Moderation und auch Redaktion meiner Lieblingssender, wobei wir in Berlin/Brandenburg seinerzeit den Luxus von anspruchsvoll geführten Jugendsendern hatten und auch niveauvollen Vollsortimentern, bis zur Wende sogar 'the best of two worlds'(DT64 und Rias2, dann später FRITZ und RS2 bzw. RadioEINS). In Bayern gönnt sich der BR sogar die Frechheit auf einen Jugendsender komplett zu verzichten. BR2 macht ein sehr konservatives Programmradio und BR1 und BR3 duddeln mit den strunzdoofen Mainstream-Privaten um die Wette. Einzig EgoFM als kleiner regionaler Privater bietet Abwechslung - die einzige Rettung für interessierte junge Menschen hier im riesigen Bayern. Das ein Vollsortiment-Redaktions-Radio an sich aber geht, hören die Kids bei uns im Küchenradio, wo RadioEINS per WebApp oft läuft. Deren Leitspruch 'nur für Erwachsene' verwirrt meine Kinder immer, weil dort das Programm eigentlich auch für ihren Geschmack meist am frischesten ist, da viel aktuelle Indie Musik.
 
Ich würds ihm einfach als Vinyl schenken!
https://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail/-/art/steely-dan-aja/hnum/11565865

Ist was besonderes und wenn er einen Plattenspieler hat, kann er sich da reinfuchsen!
Hab das Album auch sofort bei Youtube gefunden! Ist aber eher unpersönlich!

Tbh: Versuche nicht deine Emotionen und Erwartungen zu sehr auf ihn zu projizieren
Entweder er kommt rein, oder eben nicht! Oder vielleicht erst in 5 Jahren!

Mehr als gute Musik zu teilen bzw. weiterzuempfehlen kannst du eh nicht machen!
Eine schöne Geste ist es alle Mal!
:)
 
Der bedankte sich brav per Mail und sagte in seiner knappen Art: "Schon Klasse". Ob er das nur so nett sagt oder ob er die Titel auf dem Album bei Apple wirklich gehört hat oder sogar weiterhin hört, kann ich schlecht nachprüfen.
Ich glaube, du bist da viel zu emotionell gefangen, um das unverkrampft vermitteln zu können. Wirkt auch mit der T-Shirt Aktion zu gewollt und der 'Student' empfindet das wohl eher als aufdringlich. Ein 'Student' ist für mich zudem kein Junge mehr. Mit dem kann man doch auf Augenhöhe darüber unterhalten( mit einem Jungen eigentlich auch, wenn er nicht gerade noch in den Kindergarten geht)
 
Jetzt könnte man sagen: warum willst Du das eigentlich so. Lass' den Buben doch in Ruhe. Er soll selber sein Leben führen. - Ich finde das nicht richtig. Er sollte sich mit Dingen, die andere Menschen als gut ansehen, doch mal beschäftigen
Wäre ich der Student, ich fände Dein Verhalten penetrant und aufdringlich.
Ich tat es ja auch. Und ich bin sehr glücklich damit geworden. Natürlich hat man mir manchmal Sachen geschenkt, die auf Dauer mich weniger interessiert haben. Aber es gab dafür auch viele, die ich schätzen und lieben gelernt habe. - Und das will ich dem Buben vermitteln. Wozu ist man sonst miteinander befreundet?
Also ich zumindest definiere Freundschaft anders, als eben jenen Freunden auf Zwang meine Hobbys und Vorlieben aufzunötigen.
 
So, und nun im Jahr 2024 wollte ich also "Aja" dem jungen Studenten näher bringen.
Witzig, Steely Dan habe ich für mich erst letztes Jahr als intensiv hörenswert entdeckt.
Vorher interessierte mich die Musik nicht, obwohl ich viel aus diesem Genre höre.
„Aja“ ist aber wirklich klasse.

Jeder tickt da ja anders; ich habe fast nie „geschenkte Musik“ gehört.
„Fast“ daher, weil ich da auch erst Bock und Grund zu haben muss.
Aufgenommene und mir gereichte Taps allerdings habe ich immer gehört – 60 oder 90 Minuten mit Sorgfalt, Zeit und Mühe aufgenommen.
Das ist etwas wunderbares. :thumbsup:
Als mp3 kam ballerten die Leute einfach zig Titel wahllos drauf; das schockt einfach nicht und ist quasi „seelenlos“.

Oftmals, zumindest bei mir, braucht es eine Verbundenheit oder irgendein „Ding“ zum Interesse an der bestimmten Musik.
Ich mag es einfach Musik selbst zu entdecken. Das geht aber durchaus auf oder durch einen Tipp.
Mal passt es sofort, manchmal vergehen Jahre oder Jahrzehnte bis es passt.

Vom Ding her finde ich die Idee ihm die Vinyl-Platte einfach zu schenken irgendwie cool.
Aber ! … keine Erwartungen hegen oder pflegen.
Was er selbst damit anfängt oder nicht, sollte komplett ihm überlassen sein.
Und vielleicht, Jahre später bei einem Umzug taucht die Schiebe bei ihm auf und jemand fragt ihn, wieso er eine Platte hat:

„Die hat mir mal ein Freund meines Vaters vor ∞ keine Ahnung vor wieviel Jahren einfach geschickt, ich solle die mal anhören.“
„Und? Hast du die gehört?“
„Nee, nie. Hatte nie einem Plattenspieler.“
„Und wieso hast du die dann behalten?“
„Keine Ahnung, ein T-Shirt mit dem Plattencover hatte ich auch noch davon, das ist aber abhanden gekommen.“
„Ey, wenn wir die Kartons drüber haben, holen wir Bier und den Plattenspieler mit Lautsprecher vom Kumpel und hören die beim Renovieren.“
„Ja, können wir machen“


…ungefähr so eine denkbare mögliche Variante.

Zumindest hatte ich beim letzten Umzug ähnliches und gebrannte CDs und Kassetten gefunden.

PS:
Höre „Aja“ tatsächlich auch gerade, während ich dies schrieb – schöner Anlass irgendwie.
:teeth:

PPS:
Achja, und vom letzten Song „Peg“ kommen ja Del La Souls Samples für deren ersten Hit.
„I know i love you better … de döö dö de dip… dümm dümm döö…“
 
Zuletzt bearbeitet:
Was such eine Möglichkeit ist: Konzerte. Live ist Musik noch was ganz anderes. Da man aber viele Helden nicht mehr im Original bewundern kann - ich würde Junior sehr gern noch mal auf ein Motörhead-Konzert nehmen - gibt es auch sehr gute Tribute-Bands, wo man für einen recht schmalen Taler die Vibes des Originals bekommt. Klar, einen Lemmy kann man nicht ersetzen, aber die Idee wird gut transportiert. Dazu einen Tonträger und der Plan könnte funktionieren.
 
Aber wie sollte er auf einer Playlist diese Musik mehrmals (ich sage immer: 3 x) hören, wenn er doch sofort "Skippen" kann, wenn es ihm nicht sofort etwas sagt?

Er soll selber sein Leben führen. - Ich finde das nicht richtig.

Aber wie bringt man ihn zum wollen?

Du bist ja völlig besessen. Wenn ich dieser Student wäre hätte ich dich schon längst auf Ignore gestellt. Such dir gleichgesinnte und gleichaltrige denen du deinen alten Shice nicht mit Gewalt aufbrummen musst.
 
Du bist ja völlig besessen. Wenn ich dieser Student wäre hätte ich dich schon längst auf Ignore gestellt. Such dir gleichgesinnte und gleichaltrige denen du deinen alten Shice nicht mit Gewalt aufbrummen musst.

Nunchucks oder Duellpistolen? :crack:

Mir war von Anfang an klar: Sobald das Thema "heutige Jugend" angeschnitten wird, finden sehr schnell auch Bewertungen statt. Das konnte nur in Tränen enden. Aber auf mich will ja niemand hören …
 
Mir ist es ehrlich gesagt vollkommen Wurst, ob jemand über die heutige Jugend schimpft oder nicht, ich bin dem Alter längst entwachsen. Aber der Missionierungseifer des Threaderstellers erinnert an die Zeugen Jehovas und weckt in mir Erleichterung, mit ihm keine nähere Bekanntschaft zu pflegen.
 

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