Zu Bookends kann ich noch anfügen, dass es insgesamt 18 Datenfelder pro Eintrag gibt. Vier davon sind explizit benutzerdefinierbar. Man kann aber fast alle umbenennen und für einen anderen Zweck benutzen. Bis auf "Authors" und "Pages". Die beiden haben spezielle Funktionen (Namensdarstellung und Seitenzahlenbereich).
Was die Z39.50 Schnittstelle angeht, so hinkt sie tatsächlich ein wenig hinter EndNote zurück. Hier zeigt sich eben auch der Preisunterschied im Leistungsumfang. Wobei die Betonung auf ein wenig liegt und man sich beim Bookends Support Hilfestellung geben lassen kann beim Erstellen eigner Filter.
Sehr gut funktionieren der GBV-Katalog und HebiS (konnte keinen Unterschied zu EndNote feststellen). Deutsche Bibliothek muss man sich selber basteln, hab ich noch nicht probiert. Für das MPI für Völkerrecht in Heidelberg habe ich nach den Angaben im EndNote Filter selbst einen Bookends Import Filter erstellt. Hier zeigt Bookends im Gegensatz zu EndNote die gefundenen Datensätze nicht korrekt an. Der Bookends Support hat bestätigt, dass dies am Bookends Display liegt. Der vom MPI benutzte MARC-Code sei sehr ungebräuchlich. Nun ja... Für eine der nächsten Versionen wurde allerdings eine Anpassung in Aussicht gestellt. Man kann das Problem aber dadurch lösen, dass man die gefundenen Datensätze in eine Datenbank importiert, dort ist dann die Darstellung korrekt. Allerdings werden leider akzentuierte Buchstaben (also è, é usw.) nicht dargestellt. Auch hier hat EndNote kein Problem. Hier wusste leider auch der Bookends Support keinen Rat.
Insgesamt sind dies für mich aber vernachlässigbare Probleme, denn im Test lief Bookends einfach sehr gut. Hoffentlich ahält das an
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Noch eine Anmerkung zu den Exportmöglichkeiten zwecks Austausch mit EndNote. Laut Handbuch kann Bookends folgende Exportformate erzeugen: Bookends 8, Bookends 7, Tab-delimited text, Bibliograhy format und XML (EndNote 7). Letzteres enthält allerdings bereits Unicode Unterstützung, so dass wohl auch ein Nutzung mit EndNote 8 möglichen sein müsste. Hab ich aber nicht ausprobiert. Importieren kann Bookends jedenfalls EndNote 8 XML-Dateien. Das hat beim Testen auch sehr gut geklappt.
Und noch ein Hinweis: Falls Du Studierender bist gibt es noch bis 30.4.2005 ein tolles Angebot: Mellel und Bookends zusammen für $79. Ich hab da mal zugegriffen. Denn neben Bookends wird Mellel als Textverarbeitung ja immer besser. Bald gibt es Silbentrennung, Schusterjungen, Hurenkinderunterstützung und - vor allem - kommt das XML-Format.
Viele Grüße,
Luke1