Ich gebe mal meinen Senf dazu und möchte vorweg schicken, dass
@lisanet verdammt gut unterstützt und auch in der Lage ist, Fallbeispiele, sowie Abläufe klar zu beschreiben.
Dazu kommt am Ende aber auch ein Commitment, dass man erst einmal machen muss mit sich und dem Apple Ecosystem. Ich schreibe das mal provokativ in meiner aktuellen Auffassung: Solange man Apples Regeln und hausgemachte - zum großen Teil sinnvolle Abfolgen - folgt, ist es auch genauso gut. Gibt mit Sicherheit ein Wort für den ganzen Satz... fällt mir aber nicht ein, außer dass das einem "Gefängnis" gleicht. Was man mögen kann.
Pro:
Oft richtet sich Apple bewusst an Leute, die vor allem offen und kreativ sind - diese sind meist so, dass sie Medien, oder kreatives Material (nenne ich mal so), nicht zwingend in einer bestimmten Ordnung haben wollen, um sich dann voller Energie auf andere Sachen stürzen. Sicher gibt es ne Menge Leute, die Ordnungsfanatiker sind, Kleinkrämer, Erbsenzähler... Aber die Leute die sich mit den Geräten kreativ einsetzen wollen, kümmert es meist nicht was wie wo geordnet wird. Die sind am Produkt interessiert weil ihn dieses alles abnimmt. Zwar haben sie dann keine Kontrolle mehr über ihre Musik, weil Apple entscheidet, welches Cover angezeigt und welche Version man hat, aufgrund der Apple "Datenbank" iTunes (bzw. Music -> Cloud). Welche Spiele und Apps man besitzen darf und benutzen darf - egal ob gekaufte Inhalte aufgrund von verstorbenen Entwicklern, oder nicht angepasstes Design und ob das zum Ausschluss führt, entscheidet... Apple. Man kann das alles nehmen wie es ist. Super. Einfach. Danke. Gleichgerichtet. Individuell, Unabhängig?
Was will Apple denn? Einen kreativen, oder einen selbstständigen Benutzer?
Contra:
Soooooooooo.... die Leute, die aber damit Office zB machen wollen, bzw. eigenständig arbeiten, haben - egal woher sie kommen, oftmals auch eigene Vorstellungen von Ordnung. Die fassen gern mal die Dateien an. Die senden gern mal ein Lied von Apple an andere Apple-Leute, darum wissen Sie in der Regel auch, wo das Lied gespeichert ist und auch das Cover in der MP3 Datei eingebettet ist. Die haben nicht immer für alles ein Abo. Die senden auch gern mal ein Lied per Messenger und auch gern mal an Android-Leute. Um das alles ohne nähere Dateikenntnisse tun zu können, ist man auf entsprechende Software angewiesen. Oder auf ein Produkt angewiesen, dass Apple nur zu gern dann verkauft: Eine MP3 oder ein Music-Abo. Klar hält sich Apple da zurück und bietet nur eigene Tools mit eigenen Lösungen an (Fotos zB - oh gott). Auch Apples Framework ist stark eingeschränkt und man muss sich mit den Möglichkeiten der von Apple freigegebenen Methoden von Apples eigenem Framework begnügen. Wenn eine App das aber missachtet, ist der Entwickler raus. Alles nur zum Schutz vor Missbrauch und zum Schutz der Nutzer?! Von wegen.
Zum Thema zurück:
Nun zum Thema zurück. Die Musik würde ich iTunes/Musik NIE übergeben. Ich verwende Doppler2 (kann Musik teilen) oder AudioBookPlayer (bessere Features), um die Lieder gemäß MEINER Struktur, die nicht Apple like ist, draufzuspielen auf mein iPhone, auf mein Android Handy, oder auf das Notebook, oder iPad meiner Süßen, indem ich die Dateiordner draufschiebe im Finder in dem freigegebenen App-Ordner per Drag'nDrop. Ferdich.
...weiter mache ich mit Fotos zB das so:
So mache ich es mit Fotos oder Filmen teilweise auch, weil mir das Anlegen in - wo auch immer bei Apple - immer die eigenen Ordner NICHT editierbar auf dem iPhone hinterlässt. Das bringt dann besonders Spaß bei neuen Bildern, die man in gleich genannten Ordnern unterbringen möchte, dies aber nicht geht, weil der Ordner bereits existiert (wobei Apple immer nur die Namen, sog. "Tags" als "Ordner" darstellt und die Fotos alle im der CameraRoll behält). Wenn ich dann Fotos auf dem Handy ändere und die Fotos an iTunes oder womit auch immer vorbeischummeln möchte, dann stecken die Änderungen die ich auf dem iPhone editiert habe, natürlich nicht in den Bildern, sondern in den .AAE oder ähnlichen Dateien, damit die Urform des Fotos nicht verloren geht. Super, wenn man das farblich verschobene, oder schiefe, oder retuschierte Fotos wieder hat in seiner ganzen Pracht...
Lösung: Keine Fotos mit dem iPhone, oder mit einem Tool nach Erstellungsdatum umbenennen lassen. Themenbezogen dann als Datei in Ordner ablegen. Themen können dann alles sein. Zum Beispiel auch ein Monat. Diese dann synchronisieren wenn man es möchte. Aber dann sind diese wie gesagt nur noch lesbar auf dem iPhone, iPad oder iPod. Ist bescheuert? Ja!