Wieder zurück zur Atomkraft?

Soll der Atomkraftausstieg rückgängig gemacht werden?

  • Ja, Atomkraft soll zur Energiesicherung verwendet werden

    Stimmen: 554 42,5%
  • Nein, am Atomkraftausstieg festhalten um in absehbarer Zeit keine mehr in Betrieb zu haben

    Stimmen: 750 57,5%

  • Umfrageteilnehmer
    1.304

Alles Kernkraft, alles bingo? | Harald Lesch | Terra X Lesch & Co​



Ein Gedankenexperiment: Was, wenn wir die gesamte Stromversorgung in Deutschland auf #Kernkraft umstellen würden? Gerade im Energiesektor müssen die CO2-Emissionen runter, das ist klar. #Kernenergie wäre da doch eine stabile, klimafreundliche Lösung, statt volatile #Erneuerbare auszubauen – und für das Problem mit dem #Atommüll gibt es mit Transmutationsanlagen schließlich auch eine Lösung. Oder nicht?Die Netzlast in Deutschland lag 2023 bei 456,8 TWh.
 
Der Mann wird leider auch immer tendenziöser. :rolleyes:

Ich habe ihm früher gerne zugehört und konnte seine Einstellungen teilen. Aber so langsam.......

Was soll dieses Gedankenexperiment? Es besitzt genau 0 Aussagekraft. Es ist nutzlos.

1. Haben wir schon einen erklecklichen Anteil Erneuerbarer im Portfolio.

Und

2. Wird dieser Anteil, wenn auch teilweise stockend, jährlich größer.

Es geht also nicht um die gesamte Stromversorgung, es geht um einen immer kleiner werdenden Anteil. Und statt auf die verbliebenen Reaktoren zu setzen oder einige wenige neue, wird lieber die Kohle- und Gasverstromung bevorzugt.

Während überall in Europa und in der Welt die Reaktoren aus dem Boden schießen.

Die Abschaltung der letzten verbliebenen Reaktoren war Unsinn und diente nur der Durchsetzung grünen Gedankengutes. Vergessen wollen wir aber auch nicht die Schuld der Merkel-Regierung mit ihrer völlig übertriebenen und durch nichts begründbaren und nach Fukushima viel zu schnell erfolgten Abkehr vom damals geltenden Energiemix.

Aber am deutschen Wesen soll die Welt genesen.

Die Welt lacht über uns!
 
Es geht also nicht um die gesamte Stromversorgung, es geht um einen immer kleiner werdenden Anteil. Und statt auf die verbliebenen Reaktoren zu setzen oder einige wenige neue, wird lieber die Kohle- und Gasverstromung bevorzugt.
Und das mit und aus gutem Grund – bzw. mehrere Gründe.
Die Abschaltung der letzten verbliebenen Reaktoren war Unsinn
Absolut nicht, aber das können die mit dem völkisch rechten Gedankengut nicht verstehen.
Wäre das so deine Verständnisweise? :noplan:
 
Es geht also nicht um die gesamte Stromversorgung, es geht um einen immer kleiner werdenden Anteil. Und statt auf die verbliebenen Reaktoren zu setzen oder einige wenige neue, wird lieber die Kohle- und Gasverstromung bevorzugt.

Während überall in Europa und in der Welt die Reaktoren aus dem Boden schießen.

Du scheinst nicht zur Kenntnis nehmen zu können, das selbst die Kraftwerksbetreiber gegen einen Weiterbetreib waren.

Und für "überall in Europa" und für überall in der Welt" hast Du doch sicher belegbare Infos ....

Kleiner Tipp

AKW.JPG



Falls dich Faken interessieren würden, dann

https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/erneuerbare-konventionelle-stromerzeugung#zeitliche-entwicklung-der-bruttostromerzeugung
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/03/PD24_087_43312.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung_in_Deutschland
 
Zuletzt bearbeitet:
Überlegungen zum längeren Betrieb der verblieben Meiler hat doch nichts mit "völkisch rechtem Gedankengut" zu tun.
Das alleine sicher nicht, aber das stoïsche Wiederkläuen von Parolen, die auf eine unerreichbare völkisch-nationale Autharkie aufsetzen, schon.

Und statt auf die verbliebenen Reaktoren zu setzen oder einige wenige neue, wird lieber die Kohle- und Gasverstromung bevorzugt.
Wenn’s um die Skalierbarkeit geht, geht es z.Z. nicht ohne Gaskraftwerke als schnell zuschaltbare Pufferkraftwerke.

Und auch nicht Kohle; wer mal beim achtstündigen Anheizen einer Dampflok dabei war, versteht, warum das beim Kraftwerk Tage dauert. Da ist dann die Ursache für das Zuschalten längst vorbei.

Der relative Fehler war m.E., für die Rest-Kohleverstromung nicht auf die hochwertige heimische Anthrazit-Steinkohle gesetzt zu haben: Schnell erreichbar ohne lange CO₂-lastige Transportwege, höherer Brennwert als Braunkohle (gerade gegenüber der versandeten Ostkohle), Nebennutzbarkeit in der chemischen und pharmazeutischen Industrie (hallo F.D.P.: Wie war das noch mit der Technologieoffenheit den Kunstkraftstoffen gegenüber?).

Kernkraftwerke scheitern an so vielem: schon dass die E-Werker sie selbst nicht haben wollen, ohne dass der Souverän die Folgen sozialisiert. Und dann ist da noch die miese CO₂-Bilanz über die Brennstoffgewinnung, Errichtung und späterem Rückbau der Anlagen und Dauerentsorgung des Mülls.

Und für "überall in Europa"
Im Vergleich zum aktuellen französischen und dem britischen Projekt lagen BER und liegt S21 ja noch richtig im Zeitplan – um nicht noch auf dem Budget rumzureiten.
 
Was soll dieses Gedankenexperiment? Es besitzt genau 0 Aussagekraft. Es ist nutzlos.
Also er geht ja jeden der üblichen Bedenken und Vorschläge der Atomkraftbefürworter durch und erklärt, warum das nicht funktionieren würde. Ich verstehe z.B. nicht, dass Du, nachdem Du das angesehen hast noch sagst, dass das nutzlos ist und dann die Punkte aufzählst, die er genau erklärt warum das nicht sinnvoll wäre. Das ist wie bei anderen Themen, manche wollen das gar nicht hören habe ich das Gefühl.
 
Die deutschen Atomkraftwerke und geplante zukünftige, in denen Brennstäbe wiederverwendet werden können, waren die sichersten der Welt mit großem Potenzial. Unser Land hängt sich technologisch und damit wirtschaftlich selbst ab. Es ist nicht zu fassen. Was Ideologie bewirkt, kann man überall auf der Welt sehen. Deutschlands östlicher Teil (DDR) hat sich innerhalb von vier Jahrzehnten zerlegt. Jetzt ist das Land aufgrund des „Linksrucks“ seit den 68ern, wenn man es so nennen will, auf einem ähnlichen Trip. Der Ausgangslevel ist natürlich ungleich höher und die Selbstzerstörung dürfte wesentlich länger dauern, aber die Parallelen sind nicht zu übersehen. Immer mehr wird „geregelt“ und die Leistung nimmt ab. Atomkraft ist die beste Zukunftstechnik, die die Menschheit hat. Mit der Kernfusion (die auch Probleme mit sich bringt, welche Technik tut das nicht?) wird es noch lange dauern. Sich als Industrienation von dem Fortschritt mittels Windräder und Sonnenkollektoren abtrennen zu wollen, hat etwas von Selbstverletzung.
 
Ideologie? Linksruck? Atomkraft ist die beste Zukunftstechnik, die die Menschheit hat?
:muede:

Auf zum Atem! :thumbsup:
 
na gehn wir halt zurück in die Zeit der Industrialisierung, blasen halt noch 30-50 Jahre das zeug in die luft
dann haben wir *sicher* noch *diese* 30-50 Jahre

bei Atom, wenn's *kawumm* macht kriechen eh' nur noch die Ameisen umher,
und mögicherweise hat 1ner von den Verschwörungstheoretikern überlebt :hehehe:
aber dasn anderes Thema ...
 
„Kann doch keiner bezahlen.“

Hi hi, ja, deshalb sind die 33 Länder, die Kernkraftwerke betreiben auch alle pleite und ist der Strom bei ihnen trotzdem so günstig . . . Du kannst gut rechnen.
 
„Kann doch keiner bezahlen.“

Hi hi, ja, deshalb sind die 33 Länder, die Kernkraftwerke betreiben auch alle pleite und ist der Strom bei ihnen trotzdem so günstig . . . Du kannst gut rechnen.

Mach dich mal schau ob das nicht ein Minus-Geschäft ist :sleep2:

https://www.bundestag.de/resource/b...dcc0e32cb093ab073767/WD-5-005-22-pdf-data.pdf
https://www.bundestag.de/resource/b...883a81adcf2697313c7d/WD-5-090-21-pdf-data.pdf




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oder auch:

https://www.zkb.ch/de/blog/asset-ma...sten-erneuerbare-fossile-kostenvergleich.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromgestehungskosten

Aber das wären wieder nur Fakten

und auch:

https://de.statista.com/infografik/...erzeugung-in-deutschland-nach-energietraeger/
 

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Die deutschen Atomkraftwerke …waren die sichersten der Welt…
Da werde ich sogar zustimmen.

… und geplante zukünftige, in denen Brennstäbe wiederverwendet werden können, … mit großem Potenzial.…
Und enormem negativem CO₂-Potenzial in Entwicklung, Herstellung und Entsorgung und zur Lebenszeit eines Menschen nicht lösbaren Müllverwahrung. (Wurde aber nicht nur in diesem Thread alles schon mehrfach erläutert.)

… Unser Land hängt sich technologisch und damit wirtschaftlich selbst ab.
Ja. Wie konnte man nur sehenden Auges die technologische Weltführerschaft in Fotovoltaïk und Windkraft an die Chinesen abgeben?

… Was Ideologie bewirkt, kann man überall auf der Welt sehen.
Wie zum Beispiel den Verlust der technologischen Kapazitäten in Fotovoltaïk und Windkraft.

(Dieserart Verlust bzw. Verzögerung ist übrigens nicht neu. Die Glasfasertechnik wurde in Deutschland in den 1970ern erfunden. – Nur dort nicht umgesetzt, als ab Mitte der 1980er mit dem Privatfernsehanbietern die Kabelfernsehwelle über die westdeutschen Städte hereinbrach. Alle vier Kabelpilotprojekte bauten auf Kupferkoaxialkabel, einer Technik aus den 1930ern. Technologisch unterschieden wurde da nur zwischen öffentlich-rechtlich (Dortmund, Ludwigshafen/Mannheim), staatlich (Berlin, Bundespost) und privatwirtschaftlich (München) betrieben. Auf die schon damalige Mahnung, gleich auf das zukunftsträchtigere Glasfaser zu setzen, wurde aus politisch-ideologisch-vetternwirtschaftlichen Gründen nicht gehört. Da waren Kohl und Kirch einfach zu Kupferindustriehörig. Und so gibt es dann ab den 2000ern aufwärts, nunmehr ohne derer beide Einfluss, mit den Kabelnetzneubauten die West–Ost-Diskrepanz zwischen Kupfer und Glasfaser.)
 
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