Ich kann mir nicht vorstellen, daß Apple noch mal von eigenen Custom-SoCs weg gehen kann.
Es konnte sich zu keinem Zeitpunkt je irgendwer vorstellen, dass das Tollste, was es gerade gibt, nicht das Tollste sein wird, was es jemals geben wird.
Der derzeitige Vorteil der M (und A) Chips bekommt man nicht woanders von der Stange, was beim Wechsel von 68k->PPC->Intel noch anders war.
Nö! Den Vorteil des Power PC, deutliche Überlegenheit gegenüber gleich hoch getakteten Pentuims durch RISC, hast du
zu der Zeit auch nirgendwo anders bekommen.
Bei den letzten wechseln ging es primär um Rechenleistung und sekundär um Performance/Leistungsaufnahme,...
Wohl am ehesten Letzteres! Eine höhere Taktung war bei vertretbarem Stromverbrauch und entsprechender Wärmeentwicklung nicht möglich. Während die Konkurrenz in Sachen Performance und Effizienz deutlich aufgeholt hatte. Der PPC war eine Sackgasse...
...aber als
Sackgasse sehe ich Apple Silicon eben irgendwie auch. Wenn auch aus anderen Gründen. Hier ist es eher die mangelnde Flexibilität.
Apple spielt mit seinem Custom-Designs einen Vorteil aus, den andere CPU-/GPU-Hersteller so nicht haben, weil sie nicht komplette Geräte inkl. OS anbieten.
Das war schon immer so und noch nie von selbst entwickelten Prozessoren abhängig.
Seit ca. 17 Jahren sind wir imho an einem Punkt angekommen, wo aktuelle Desktop-Systeme ausreichend Leistung für nahezu alle Use-Cases boten,...
Das sehe ich ganz genau so! Aber dann kann man eigentlich gleich aufhören Computer zu bauen, wenn man sich vom Profi-Segment abwendet. Es ist der einzige Bereich, neben vielleicht Gaming, wo noch Bedarf nach Leistungssteigerung zu erwarten ist. Wobei wir über Gaming auf dem Mac kein Wort verlieren müssen...
...und der Bereich, wo dabei Leistung gefragt ist, genau der ist, in dem selbst die „stärksten“ Apple Silicon Macs hoffnungslos und nicht nachrüstbar hinter dem Stand der Technik her hängen. Für 200.000 in einem Metal-Benchmark kann sich da eben niemand was kaufen.
Ansonsten wird jeder „Standard“(Home)-User mit einem aktuellen Studio oder Book vermutlich noch in 10 Jahren komplett overdressed sein.
wenn man entsprechend ausgestattet hat
Ja, und genau „ausstatten“, zumindest nachträglich, geht mit den Ms eben nicht. Gekauft wie gesehen und probegefahren! Das neue Aufrüsten ist
wegschmeissen und neu kaufen. Und
genau das ist, wenn’s nicht anders geht, mit immer mehr politischer Unterstützung, hoffentlich schon sehr bald ein Auslaufmodell.
Den Charme, den der MacPro bis zum 5.1 hatte (und weshalb er sich imho gut verkaufte) ist inzwischen verflogen.
- Basiskonfig war relativ preiswert im Vergleich zu anderen Workstations (3k€ für ein DualCPU-Setup; 2x 4C/8T; )
- leicht aufrüstbar/flexibel anpassbar
- macOS
Sehe ich nicht ganz so. Also, wieso der „verflogen“ sein sollte. Finde ich immer noch
wesentlich charmanter als zugekleisterte Kisten, bei denen der Hersteller versucht, auf jeder einzelnen verbauten Komponente weiter seine gierigen Krallen zu halten, obwohl ich ihm das Ding für wirklich teures Geld abgekauft habe.
Ganz zynisch bös' und provokativ formuliert -> nahezu alles, was ein MP damals konnte, kann heute ein iPhone Pro besser.
Nö, wieso zynisch? Sind halt Tatsachen. Hat ja niemand behauptet, dass die Zeit stehen geblieben wäre.
Ein MP 5.1 aus 2010 muß sich an sowas messen lassen:
-->
https://geizhals.de/wishlists/3730495
(8C/16T | 16GB | 500GB SSD; ca. 850€)
Naja, die Grundkonfgiguration vielleicht! Ich hab in meinem 5,1 192GB Ram, 11TB Massenspeicher, alles SSD, die schnellsten 4TB mit knapp 3.000MB/s read/write und eine 16GB Grafikkarte, die alleine heute noch um die 500€ kostet und von 22 ist...
...und 850 Euro ist ja nu auch noch Geld!
Edit: Ach ja, und zumindest die zwei 2TB PCIe 4.0 SSDs und die RX 6800 sind selbst heute noch gehobene Klasse und könnten ab morgen in was immer ich Lust hätte, mir zuzulegen, gute (und zeitgemäße) Dienste leisten...und den Anschaffungspreis entsprechend reduzieren. Kannste ja mal mit der Grafik und dem Massenspeicher des aktuellen Mac „Pro“ probieren.