Totalausfall

Elenion

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Hallo,
habe hier ein riesen Problem: heute Morgen um 10 hatte ich eine Präsentation, gestern Abend alles noch schön fertig gemacht, und heute morgen kurz vor 9 nochmal über die Folien gegangen (Keynote). Plötzlich wird der Display meines Powerbooks gelblich (typischer Grafikfehler), das Ding hängt sich völlig auf und startet dann neu. Schock: alle meine Einstellungen, mein Homeverzeichnis, etc alles wieder durch den Standard ersetzt. Da gähnen mich der Apple Standardbildschirm (wie nach frischer OS X Installation) und im Homeverzeichnis die leeren Standardordner an. Ausserdem liegt im Homeverzeichnis eine grosse Datei (benutzername.sparseimage) die ich im Verdacht habe meine persönlichen Dateien zu beinhalten. Leider kann ich diese Datei nicht öffnen / mounten noch sonst etwas mit ihr anfangen. Ich nehme an, dass Filevault mit diesem Absturz nicht klar gekommen ist. Wenn ich gestern Abend nicht zufällig noch einen Teil meiner Daten gebackupped hätte, dann wäre ich heute morgen ganz schön dumm da gestanden. Habe inzwischen auch schon 1 1/2 Stunden mit den netten Leuten vom Apple Support telefoniert, die mir leider nicht weiter helfen konnte, und alle Händler haben heute natürlich zu (sch***** Fasching). Vielleicht kann mir hier ja noch jemand weiter helfen, da ich leider nicht von allen Daten ein Backup habe. (Und es zudem sehr unbefriedigend finde, mich einfach zu mit einem Totalverlust abzufinden.)
 
da sag ich nur eines:

Finger weg von FileVault

Die Daten sind möglicherweise für immer im nirwana...
 
Leider gibt es einige Anwendungsbereiche in denen du dir nicht aussuchen kannst, ob du deine Daten verschlüsselst oder nicht, weil dir das vorgegeben wird... und bevor ich mir da irgendwelche externe Software drauflade dachte ich, nehme ich doch den Apple Standard... Natürlich wäre es nur für einen Teil meiner Daten verpflichtend gewesen, aber ich war halt zu faul, mir dafür einen extra Benutzer anzulegen, und muss nun halt die Konsequenzen tragen... ;)

Soweit ich das bis jetzt sehe ist das .sparseimage das verschlüsselte Image meines Homedirectory. Das müsste ja eigentlich irgendwie auch zu öffnen sein, da ich ja die Passwörter, etc kenne, oder?

Wenn nicht mi FileVault wie verschlüsselt ihr dann eure Daten?
 
Original geschrieben von Elenion
Leider gibt es einige Anwendungsbereiche in denen du dir nicht aussuchen kannst, ob du deine Daten verschlüsselst oder nicht, weil dir das vorgegeben wird... und bevor ich mir da irgendwelche externe Software drauflade dachte ich, nehme ich doch den Apple Standard... Natürlich wäre es nur für einen Teil meiner Daten verpflichtend gewesen, aber ich war halt zu faul, mir dafür einen extra Benutzer anzulegen, und muss nun halt die Konsequenzen tragen... ;)

Soweit ich das bis jetzt sehe ist das .sparseimage das verschlüsselte Image meines Homedirectory. Das müsste ja eigentlich irgendwie auch zu öffnen sein, da ich ja die Passwörter, etc kenne, oder?

Wenn nicht mi FileVault wie verschlüsselt ihr dann eure Daten?

also wenn du die Passwörter kennst, müsste es möglich sein (irgendwie)...
 
Hi,

hast du schon mal geprüft, ob evtl. dein Startvolume voll (oder fast voll) ist?

Gruß, robdus
 
Auf dem Startvolumen sind noch über 30Gb frei.
Leider will das Festplattendienstprogramm keine Images überprüfen / reparieren und wenn ich versuche das Image zu öffnen sagt er mir wieder es sei defekt...
 
Hast du mal versucht, das Image mit Toast zu aktivieren? Dieses Image ist doch jenes, welches für Multisessions verwendet wird, oder?
 
Nun, im Zweifelsfall hättest du auch selbst ein verschlüsseltes Image mit Passwort für deine Daten erstellen können oder stuffit damit beauftragen können. Weitere Möglichkeiten gibt es auch noch.

Aber befassen wir uns mal mit dem Problem welches du hast und nicht mit weiteren. Du möchtest ja an deine Daten heran und möglichst einen Konsenz finden daß dir die Sache nicht nochmal passiert, stimmts?

Das kann wieder mal sehr ausführlich bei mir werden, daher melde ich mich später noch einmal zurück.

Und ehe ich nun aushole, besteht dein Problem jetzt noch oder hat es sich vielleicht schon erledigt? Bitte mal um Nachricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Egal, ich fange hier einfach mal an:

Dazu nenne ich hier nochmal deine Details die zu deinem Problem geführt haben. Bitte verbessere mich also hier falls ich im Irrtum bin. Und überlege mal, ob du uns hier vielleicht einige Sachen vorenthältst wie es vielleicht wirklich abgelaufen ist. Du kannst uns hier wirklich alles sagen. Auch auf den Verdacht hin daß einige Leute sich wieder nicht zusammenreißen können und dich vielleicht als Ideot abstempeln. "Du möchtest ja geholfen werden", nicht wahr? Und da muß man schon die Wahrheit sagen, von Anfang an.

Also, du startest deinen Rechner, meldest dich am System als User an, der den Computer verwalten darf. (Administrator, nicht Root)

Dann setzt du das Programm Keynote in Gang und bereitest deine Präsentation vor.

Dann plötzlich verweigert die Application merklich ihren Dienst und der Computer startet ganz von selbst und ohne dein Zutun neu.

Du landest ohne weitere Anmeldung in einem Standard-Homeverzeichnis wo du dann auch noch eine Image-Datei "benutzername.sparseimage" auffindest.

Bis hierher zuerst mal.

Und da muß ich schon mal Einspruch erheben. Ein Rechner, egal wann er bei der Arbeit abstürzt, startet mindestens von dem Punkt an wo er vorher das erste Mal gestartet hat.
Also sei der Absturz auch noch so schlimm, du wirst deinen Rechner immer mindestens in dem Zustand vorfinden, in dem er beim vorletzten Neustart war. Von Hardware-Problemen rede ich hier mal nicht.

Und ich habe hier einfach den Verdacht, daß dir bei der Arbeit der Gedanke erst kam, ich könnte ja mal kurz FileVault einschalten und meine Daten schützen ehe mein Chef kommt. FileVault war also eigentlich bei dir gerade aktiviert worden und hatte noch nicht mal einen Neustart hinter sich. Es konnten noch gar nicht die Verzeichnisse "/Volumes/.com.apple.FileVault/user" in deinem System angelegt werden, usw und so fort.

FileVault war also bei dir noch gar nicht komplett direkt vor dem Absturz. Anbei hast du vielleicht noch eine Application verwendet die mit der Bearbeitung an Dateien in virtuellen Disk-Images so ihre Schwierigkeiten hat. In FileVault arbeitet man ja nicht wirklich in seinem Benutzerordner, sondern man bearbeitet fortlaufend das Disk-Image, welches am Ende dann abgespeichert wird.

Nun mit FileVault ein Image zurückzubringen welches für FileVault selbst gar nicht existent ist, ist schwierig. Zu allererst solltest du das "benutzername.sparseimage" jedoch mindestens noch einmal vervielfältigen, ehe du daran Experimente unternimmst.
Denn Spezialisten können dir deine Daten garantiert wieder bringen wenn das notwendig wird. Zumal du meintest, du hättest noch Kennwort und Hauptkennwort.

Ansonsten benenne das Image um in "benutzername.img" oder "benutzername.dmg"und versuche es zu mounten. Ich habe hier zu diesem Zweck deinen Fall bei mir nachgebildet und mein Image ließ sich widerspruchlos mounten nach Eingabe des Kennwortes.

Wenn allerdings dein Image defect ist, unvollständig, dann kann ich dir hier nicht weiter helfen. Alle Applicationen benötigen ein intaktes Image um es öffnen zu können.

Dann bleibt dir vielleicht nur der Weg zum Spezi. Vielleicht hat von diesen Leuten jemand Spezialsoftware um ein defectes Image zu encodieren. Das wird sicher nicht billig. Und es könnte sein daß auf dem Image überhaupt nichts drin ist. Mein Standard-Image eines Test-Users hat bei mir hier eine Größe von über 50 MB, obwohl keine Daten drin sind die eine solche Größe ausmachen. Drin liegt einfach nur 0 + Preferences.
 
Danke für deine Hilfe.
FileVault habe ich vom ersten Tag an aktiviert gehabt, da das wie gesagt Vorraussetzung für die Nutzung gewisser sensibler Daten auf meinem Privatsystem ist. Du hast das recht gut beschrieben: Anmeldung als Admin, Arbeit mit Keynote, Absturz. Danach nach Neustart nurnoch Standard Homeverzeichnis. Um genauere Ursachen erklären zu können müsste ich etwas mehr über die genaue FileVault Funktionsweise wissen, leider sind da Spezifikationen eher rar. Tatsache ist, dass das FileVault Image durch den Absturz beschädigt wurde. Wenn ich das Image in eine dmg File verwandle bekomme ich als Fehler "Keine aktivierbaren Dateisysteme". Versuche ich das .sparseimage zu öffnen kommt "Defektes Image". (hdiutil sagt mir das ebenfalls) Mir ist wie dir jedoch auch nicht genau klar, wieso das Image so einfach beschädigt werden kann. Werde das ganze auf jeden Fall noch einmal von Fachleuten untersuchen lassen.
Glücklicher Weise habe ich inzwischen auf unserem Server ein fast vollständiges Backup von mir gefunden, jetzt muss ich mir nur überlegen, ob ich in Zukunft weiterhin mit FileVault arbeiten kann, bzw. welche Alternativen es gibt (zumal der Apple Support heute auch von der FileVault Benutzung abgeraten hat).
 
Von Beschädigt kann man hier eigentlich nicht direkt sprechen, sondern von unvollständig. Das System hat es einfach nicht gepackt das Image fertig zu schreiben. Übriggeblieben sind aber so und so viel Ressourcen davon. Wobei leider der Öffnungsmechanismus nicht dabei ist. Möglicherweise sind aber deine Daten alle enthalten. Der Öffnungs-Code ist ja da eigentlich nicht so wichtig. Deine Daten gehen vor. Und ich denke mal daß FileVault nach dieser Methode arbeitet.

So müßte nun ein Spezi die Öffnung manuell vornehmen und deine Daten wären wieder komplett. Hoffen wir es mal.
 
Und um hier anderen Teilnehmern mal die Arbeitsweise von FileVault etwas näher zu bringen, werde ich das mal hier tun.

Grundsätzlich jedoch erstmal:

FileVault ist eine Software, die das gesamte Homeverzeichnis seines Besitzers in ein verschlüsseltes Disk-Image codiert. Dieses wird dann mit einem Kennwort vor einer Entschlüsselung geschützt und die Originaldaten werden gelöscht.

Daran erkennt man, daß der Schutz eigentlich auch nur so lange schützt, bis ein Kennwort bekannt ist oder wird. Also würde da am Ende auch eine Normalanmeldung am System den gleichen Zweck erfüllen. Denn auch da ist es nur ein Kennwort welches die Daten des Besitzers schützt. FileVault zu benutzen, könnte eigentlich nur dazu verwendet werden, um sensible Daten vor sich selbst zu schützen. Und im vorangegangenen Beispiel hat das prima funktioniert.

Benutzt man dann FileVault bei seiner täglichen Arbeit, wird nach Anmeldung des Users immer sein Image virtuell gemountet und der Inhalt je nach Verwendung mit Programmen und Anwendungen verändert. Beim Abmelden wird das Image aktualisiert und in seinem neuen Zustand abgespeichert. Eigentlich ist es auch nicht FileVault, welches dabei Probleme verursacht, sondern andere Applicationen die sich nun mal nicht gern mit einem virtuellen Datenverzeichnis (>verarschen<) lassen. Diese Programme sind schlau, da sie einen Speichermechanismus besitzen der im Notfall auch noch speichert bevor ein Ausfall oder Absturz erfolgt. Doch dann kommt es: Das Programm fragt aufeinmal ... ja wo speichern wir denn ... ja wo speichern wir denn ? Da ist ja nichts ?

Naja, und dann soll FileVault alles ausbügeln? Wohl kaum.

Und daher kann eine ernsthafte Arbeit mit diesem ansonsten tollen Utility nicht angeraten werden. Es gibt vielfach sehr gut bewährte Methoden wie man seine Daten sicherer in Sicherheit bringt.

1. sinnvolle Rechtevergabe im System

2. Auslagern von Daten auf Medien unter Verschluss

3. Selbst erstellte Images

4. Komprimierungssoftware mit Passwortschutz (zwei Fliegen ... eine Klappe)

.... und weitere
 
FileVault

Hallo zusammen,

Mir ist soeben genau das gleiche passiert, und zwar habe ich auch ein File (34GB gross!) das sich benutzername.sparseimage nennt.

Gibt es allenfalls zu dem Problem meinem File sind sämtliche wichtigen und relevanten Geschäftsdateien drin....und ein Verlust wäre ein mittlere Katastrophe. (Dummerweise gibts natürlich hierzu keine Backup....aus Schaden wird man klug)


Vielen Dank für Euren Feedback.

Grüsse
Urs
 
Du hast also FileVault ausprobiert, ja?

Jetzt kannst du das Image mit einer regulären Anmeldung am System öffnen oder separat und manuell mit dem FileVault-Hauptkennwort, welches du vor einer Benutzung des Features vergeben mußtest. Kannst du beides nicht mehr, so ist es dir mit herkömmlichen Mitteln nicht mehr möglich an deine wichtigen Daten zu gelangen.

Ich empfehle dir nun die Datei auf CD-RW zu sichern und abzuwarten was Apple in den nächsten Monaten so neues entwickelt. Es könnte auch Computer-Experten geben die dir deine Daten wieder gegen ein Entgeld herstellen können. Ich sage aber jetzt schon daß das sehr teuer werden kann. Leider kann ich dir weder Adressen noch Namen nennen, da ich solche Probleme noch nicht hatte und mich daher dessen noch nicht erkundigen brauchte.

Ich kann nur von dem Gebrauch dieser Software abraten, da ich bisher nichts gutes darüber erfahren habe, sondern nur Probleme. Daher habe ich diese auch bei mir an unwichtigen Daten getestet um die Wirkungsweise zu erkunden. Wie ich schon oben erwähnte, bietet dieses Verfahren der Verschlüsselung keinen besseren Schutz als man es auch mit herkömmlichen und unproblematischen Utilities hinbekommt. Es ist auf deutsch gesagt nur eine Mischung aus Imageerstellung und Systemanmeldung. Wahrscheinlich ist es ein Nebenprodukt aus der Entwicklung des OS X 10.3. Es schien den Programmierern wohl etwas zu kostbar als es nicht zu vermarkten. Nun haben sie aber ein Problem und müssen sich um den Support kümmern und die Sache ausbessern was sicher nicht einfach wird.

Ich glaube daß es bereits in 10.4 oder XI nicht mehr enthalten sein wird. Es hätte auch gut und gern eine Kennwortabfrage bei der regulären Imageerstellung ausgereicht so wie es vorher mal war. Eine Verbindung zwischen Anmeldung und Imageerstellung wäre nicht nötig gewesen. Im Grunde passt das ganze ja auch rein optisch schon nicht zusammen. Es ist als wolle man Senf und Marmelade gleichzeitig auf's Brot schmieren.

Wenn man dann noch etwas genauer hinschaut und ein kleines bischen von der Materie des Systemablaufs versteht, kann man sogar merken welche Ressourcen sich da nicht miteinander verstehen.

Helfen wird dir das alles sicher nicht viel. Aber man kann immer wieder draus lernen. Wenn ein System getestet wird, so wird das auch vorwiegend im Rohformat erledigt. Das heißt: Es fehlen eine ganze Menge Treibersoftware, Utilities, Ressourcen, Erweiterungen und andere Daten die sich ein Nutzer noch zusätzlich auf die Festplatte spielt. Alles in allem verursacht das dann meißtens erst die Probleme. Man kann nicht immer alles auf eine Software schieben obwohl es das auch schon gab. Ein neues System ist daher anfangs trotzdem mit Vorsicht zu genießen und man sollte vorher eine sehr lange Zeit testen ehe man wirklich relevante und wichtige Daten verwendet. Zumindest sollte man nicht nur auf ein Backup vertrauen, sondern mindestens 2 davon anlegen mit unterschiedlichen Verfahren. Leider ist das auch heute bei dieser hervorragenden Technik nötig. Denn der Trend geht heute in die Richtung: "Nichts passt zum anderen", und ich weiß leider noch nicht wann das enden wird.
 
Original geschrieben von Hairfeti

Daran erkennt man, daß der Schutz eigentlich auch nur so lange schützt, bis ein Kennwort bekannt ist oder wird. Also würde da am Ende auch eine Normalanmeldung am System den gleichen Zweck erfüllen. Denn auch da ist es nur ein Kennwort welches die Daten des Besitzers schützt.

Hm.. nicht ganz.
Betrachten wir einen mobilen Rechner wie mein iBook, bei dem folgendes möglich ist:
Den Rechner kann mir jemand klauen und ihn dann im Firewire-Target-Modus an seinen Rechner anschließen. In diesem Moment hat er Root-Zugriff auf meinen Rechner und kann damit alle Daten meines Home-Verzeichnisses lesen.
In dem Fall nützt mir ein Kennwortgeschützter Benutzeraccount gar nichts.

FileVault hingegen erstellt ein Kennwortgeschütztes Sparseimage, das selbst Root nicht ohne das korrekte Kennwort öffnen kann. Insofern halte ich FileVault durchaus für eine interessante Sicherheitslösung.

Dass man die Open Firmware per Passwort schützen kann, ist mir bekannt; da ich und einige meiner Mac-Freunde aber ab und zu diesen Zugriff zu Testzwecken benutzen, scheint mir FileVault die bessere (weil einfachere) Alternative.
Dass natürlich Leute so derbe Probleme wie hier haben, lässt mich unbehaglich aufhorchen.. ich hoffe, ihr findet eine Lösung und beschreibt die hier!

viel Glück!
feel_x

P.S.: Noch eine Frage:
Unter welchem System ist das passiert?
OSX 10.3.0 war bekannt für Probleme mit FileVault und der Komprimierung von Images..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte dir ja nicht gern deinen schönen Traum zerstören, dennoch hätte ich da noch einige Denkanstöße für dich die vielleicht mal nützlich sein könnten:

Der von dir beschriebene Eingriff ist fast bei allen gängigen Rechnern heute möglich. Ob nun per FireWire, USB oder per Ethernet, das spielt nicht wirklich dabei eine entscheidende Rolle. Die Sache ist ja einfach die, daß man am Ende an die Daten herankommt, egal wie auch immer. Ich sage mal so: Wer so schlau ist die Daten von deinem entwendeten Rechner zu kopieren, kann auch mit einigem Einsatz dein Image entschlüsseln. Schafft er das nicht, löscht er dir aus Dank deine gesamte Festplatte. Was willst du bitte mit einem deiner verschlüsselten Images anfangen wenn sie nicht mehr da sind? Aha, du hast noch ein Backup auf DVD-RW gemacht. Na dann bleibe doch auch bitte dabei und sichere alle Änderungen auf solchem Medium und bringe es dort unter wo es niemand außer dir finden kann.

Genauso verfahre ich nämlich auch. Alles was nur geht auf Wechseldatenträger und unwichtige Sachen bleiben halt auf dem Rechner und fertig. Das hält nicht nur die Platte sauber, sondern macht das gesamte System gegenüber äußeren Eingriffen wie Internet, Viren, Würmer, Hacker und Dieben uninteressant. Mit einem Image welches sich nur mit Kennwort öffnen läßt, machst du Andere nur noch neugierig nichts weiter.

Vielleicht betrachtest du die Angelegenheit jetzt auch mal aus einer etwas anderen Warte. Verschlüsselung, Kennwortschutz und andere Maßnahmen sind keine Spielerei. Diese können die Originaldaten bis zur Unkenntlichkeit verändern und vernichten. Sicher kann auch mal ein Datenträger den Dienst versagen, doch das eher selten.
 
Original geschrieben von feel_X
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P.S.: Noch eine Frage:
Unter welchem System ist das passiert?
OSX 10.3.0 war bekannt für Probleme mit FileVault und der Komprimierung von Images..
&nbsp;

Hi,

Ist mir passiert unter 10.3.3

Gruss
Urs
 
Original geschrieben von Hairfeti

Schafft er das nicht, löscht er dir aus Dank deine gesamte Festplatte. Was willst du bitte mit einem deiner verschlüsselten Images anfangen wenn sie nicht mehr da sind? Aha, du hast noch ein Backup auf DVD-RW gemacht. Na dann bleibe doch auch bitte dabei und sichere alle Änderungen auf solchem Medium und bringe es dort unter wo es niemand außer dir finden kann.
(...)
Sicher kann auch mal ein Datenträger den Dienst versagen, doch das eher selten.
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Das seh ich anders: Natürlich mache ich Backups. Keine Frage.
Mir wäre es am liebsten, wenn jemand meinen Rechner findet und sofort die Daten löscht. Hurra, Diskimage hat sein Ziel erfüllt.
Genau aus dem Grund habe ich einen verschlüsselten User-Account: Ich will, dass jemand keine Lust hat, sich die Mühe zu machen, zu erkunden, was sonst noch auf dem Rechner ist. Er soll sich ein wenig die Zähne dran ausbeißen und dann formatieren und neu installieren.
Insofern nimmst Du mir keine Illusionen; du rennst eher offene Türen ein :)

Es ist nicht so, dass ich verhindern will, dass jemand den Rechner nutzt. Ich will erreichen, dass jemand das Teil nicht aus Wut zertrümmert, weil er so gar nichts damit anfangen kann (z.B., wenn ich ein OpenFirmware-Kennwort gesetzt hätte), sondern dass er mich kontaktiert und mir das Teil zurückgibt, ohne meine Daten lesen zu können oder meine Daten runterlöscht und das Ding neu installiert.
Ich selbst habe ein wöchentliches Backup als Klon hier auf nem Raid-5 liegen und eine Sicherungskopie davon auf DVD-RW räumlich getrennt.

Dass Datenträger ihren Dienst versagen, halte ich sogar für ein weitaus größeres Risiko als einen Diebstahl. Aber das ist wahrscheinlich persönliche Risikoabschätzung.
Einmal IBM gehabt, immer Angst vor Festplattencrashes.

feel_x
 
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