MBP 2cm breite Streifen im Display nach OS Install

vanHelsing

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Hallo zusammen,

Ich habe ein 17" MBP Anfang 2011, 2,2 GHz Intel Core i7, 8 GB RAM, Intel HD Graphics 3000 512 MB + AMD 6750M 1GB.

Da optisch noch wie neu, sollte es nun eine neue SSD bekommen. Nach Tausch und OS install mittels macOS Mojave Patcher von DosDude (was ich schon unzählige male bei den anderen MBPs ohne Probleme gemacht habe) kommt es nun beim Neustart zu einem BootLoop, bei dem senkrechte ca. 2cm breite Streifen erscheinen, der Startbalken bei ca. der Hälfte erlischt, das Display dann weiss bleibt, der Lüfter hochdreht und dieser Startvorgang sich immer wieder wiederholt.

Aufgetreten ist das Problem erst, als nach dem OS Install div. updates vom OS als auch Patcher (autom.) installiert wurden. Hierbei kam es zu einem Blackcreen, welcher nur per Hardreset zu beheben war. Ich bin mir daher ziemlich sicher, dass es sich um einen Softwareproblem handelt.

Bisher ohne Erfolg versucht wurde:
- SMC + PRAM Reset
- Startoption D Hardwaretest = Ohne Fehler. Beide VGA Karten werden erkannt.
- Startoption R Internet-Recovery
- Alte HDD zurückgebaut
- RAM getauscht
- Akku abgeklemmt, sowie anderen Akku eingebaut (Im Netz berichten andere User mit exakt dem gleichen Fehler, dass dies angeblich eine Auswirkung auf den Fehler hätte)
- externen Monitor angeklemmt. Dieser geht jedoch nach dem Start sofort in den Schlafmodus. Also keine Bildausgabe.
- Windows 10 installiert. Startet im Gegensatz zu MacOS, hat aber ebenfalls die Streifen.

Die installation der Bootcamp Treiber unter Win war möglich. jedoch ohne Änderung. Interessant ist, dass Win10 sofort(!) einen virtuellen 2ten Desktop (bzw. Bildschirm) angelegt und den internen Monitor des MBP als diesen 2ten Bildschirm nutzt. Nachteil dadurch ist, dass alle Fenster nun auf dem nicht sichtbaren (und nicht vorhandenen) ersten Bildschirm liegen. Das macht die Fehlersuche unter Win nahezu unmöglich.

Einen Beitrag, den ich im Netz gefunden habe, beschreibt genau das gleiche Problem. Die Lösung sei per Apple-R – Internet-Recovery zu starten und zudem dieses MBP als ext. Festplatte von einem anderen MBP aus per Erste Hilfe reparieren. Das funktioniere dann problemlos solange, bis der Akku leer ist.

Was ist damit gemeint, ein MBP mittels zweitem MBP und erste Hilfe zu reparieren?
Hat das etwas mit TargetMode zu tun? Das ist leider völliges Neuland für mich.

Ich habe hier div. MBPs aus 2011 + 2012 mit allen möglichen OS Versionen stehen. Falls dies etwas helfen könnte.

Hat jemand darüber hinaus eine Idee bzw. Lösung und / oder kennt das Problem? Könnte mir denken, das es etwas mit dem SMC zu tun hat?!

VG und VIELEN Dank im Vorraus!
 
Alte HDD zurückgebaut
Das heißt, das OS auf der alten HDD (also ohne jegliche Änderungen durch einen Patcher) zeigt dieselben Ausfallerscheinungen? Und Windows ebenfalls? Das klingt für mich nicht nach einem Software-, sondern nach einem Hardwareproblem. Kannst Du ein paar Fotos einstellen?
 
Im Worst Case stirbt die Grafikkarte grade, die 2011er hatten da ein Problem wegen eines Designfehlers im Grafikkarten-Chip. Zumindest passt die Beschreibung dazu.
 
@JeanLuc7
Ja richtig. Die Streifen erscheinen unmittelbar nach dem Einschalten. Daher hat das nachfolgende OS (bzw. die eingebaute HD) auch keinen Einfluss darauf. Auch die Bootsequenzen der Recoverfunktion bzw. OS BootSticks zeigen die Streifen. Außer halt, dass die Streifen unterschiedlich bunt werden. Bei Win10 sind sie Grün. Finde ich soweit logisch. Da der Fehler wohl definitiv am Board liegt.

Da die Streifen aber stets völlig symmetrisch sind und sie unmittelbar nach den Patches aufgetreten sind, macht für mich ein Hardwaredef. wenig Sinn.

Kann es sein, dass die OS-Patches irgendetwas in den SMC (oder dergl.) geschrieben haben? Was halt nicht verträglich mit dem Board ist?

Mit dem Hardwaretest lässt sich ja die Release-Version des SMC auslesen. Bringt das irgendetwas? Gibt es da eine Vergleichstabelle o.ä.? Könnte man den SMC auf Ursprungszustand patchen?

Suche schon seit Tagen im Netz. Kann hierzu aber leider nichts finden.

Danke!


PS: das Bild zeigt den Screen unmittlbar nach einschalten. Das Apple-Logo bzw. Win10 "liegt" dann praktisch hinter diesen Streifen.
 

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    MAc Fehler.png
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Hast Du mal versucht, einen externen Monitor anzuschließen? Was für ein Bild zeigt der denn?
 
Da die Streifen aber stets völlig symmetrisch sind und sie unmittelbar nach den Patches aufgetreten sind, macht für mich ein Hardwaredef. wenig Sinn.
Der GPU-Defekt kommt von jetzt auf gleich, das ist kein schleichender Defekt und den Screenshot, den du gepostet hast, ist in der Tat nicht untypisch für den Hardware-Defekt der GPU. Kann natürlich immer noch am Patch liegen, um das zu checken kann man auch mal versuchen von DVD zu starten oder vom alten System bei dem man weiß, dass das funktionierte ;)
 
… was er wohl bereits gemacht hat. Er hat das alte System auf der alten HDD testweise eingebaut, mit demselben Fehler. Nach dem Bild tippe ich auch auf Hardwaredefekt.
 
Ja, hab einen externen Monitor angeklemmt. Dieser geht jedoch nach dem Start sofort in den Schlafmodus. Also keine Bildausgabe. Hatte ich aber oben bereits geschrieben. Neues System / OS bringt überhaupt nichts. Egal ob von HDD, Disk, USB, Web etc. Wie gesagt, die Streifen kommen unmittelbar nach dem Einschalten und bleiben dann.
 
Bei meinem alten MacBook pro hat der Backofen geholfen, das Bild sah ähnlich aus. Gabs vor ein paar Wochen einen spannenden Thread drüber
 
@Volker165
Hast du zufällig noch den Link dazu?

Backofen und def. GPU sind für mich aber 2 unterschiedliche Dinge / Ursachen.
Hitze würde ja eher für die Kontakte sprechen.
Blicke da echt nicht durch. Im Netz wird oft (praktisch immer) vom einem Serienfehler in der AMD GPU gesprochen. Wieso soll da Hitze helfen?

Was ist eigentlich die beste Software-Methode um die AMD GPU still zu legen? Also ohne löten...
Denke den Turbo-Modus von der CPU könnte man auch deaktivieren.

Danke!
 
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Hallo @vanHelsing ,

da ist leider definitiv die Grafik(karte), also die dGPU defekt.

Hast du das MacBook schon länger gehabt oder war es frisch erworben?

Gegebenenfalls war die dGPU/AMD Grafik ja bereits defekt, aber im NVRAM und MacOS deaktiviert worden und lief für dich unauffällig, da problemlos auf nur der iGPU/Intel-Grafik. Mit deiner Neuinstallation werden eventuelle SW-Einstellungen überschrieben und damit startet der MBP8,3 wieder mit der defekten dGPU.

Ich hatte an einem nachweislich völlig intakten MBP8,2 auch schon mal einen identischen Defekt neu bekommen und der trat daher direkt nach dem Systemugrade auf, weil meiner Meinung nach dort aufgrund der hohen Systemlast und entsprechenden Temperaturentwicklung das alte & ggf. termisch schon angeschlagene MacBook(verstaubt, Wärmeleitpaste ausgetrocknet, Wärmestau am Standort, heiße Umgebung,...) einfach überlastet wurde.

Daher hatte ich ältere Macbook mit dGPU aus 2011(oder noch älter) immer auf einem Lüfter / Gitter stehen bei solchen Aktionen. Ich feiere das MBP8,3 wegen dem Display und der QC-CPU, aber die Angst regiert dort aufgrund der dGPU mit Konstruktionsfehler.

Bestenfalls stellst du (wieder oder erstmals) die dGPU ab und nutzt den Rechner mit OCLP und der Einstellung DEMUX ohne größerer Einschränkungen, aber dem Bewusstsein der abgeschalteten dGPU weiter. Bei jedem NVRAM-Reset oder Firmware-Update ist die Deaktivierung wieder verloren und die Probleme wieder da.

PS: Anleitungen zu Deaktivierung der dGPU sind im Netz und auch hier im Forum zu finden. Im Zusammenspiel mit OCLP gibt es noch einige ergänzende Einstellungen - gerne nochmal nachfragen, wenn relevant.

PPS: Die Backofen-Methode braucht man nur, wenn man nur eine dGPU hat und auf keine iGPU zurückgreifen kann( MPB7,x und früher), oder die dGPU am MBP8,x schon so defekt ist, dass man nicht einmal den Single User Mode bzw. den Terminal zur SIP-Deaktivierung mehr erreicht, was zum deaktivieren der dGPU aber nötig wäre. Aber lese dich da erstmal etwas ein, dann kommen die Fragen von selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @T-easy,
super! Ja das ergibt jetzt Sinn für mich! Hätte ich auch selbst drauf kommen können ;-)
Also... habe das MBP zwar schon ein wenig länger, aber nie im System herumgespielt. Da es frisch aufgesetzt kam. Es ist praktisch die Ersatzmaschine für ein bestimmtes live-Musik-Proggy, welches nur unter 10.14. läuft.
Durch den Einbau der SSD könnten natürlich die von dir beschriebenen Phänomene aufgetreten sein.
Auf die AMD GPU lege ich keinen wert. Ebenso wenig Turbo-Modus etc. Das System muss stabil laufen, der Rest ist verzichtbar. Wie gesagt, ist für ein live-Proggy.
Du hast ein paar gute Punkte angesprochen, die sich ein wenig mit meinem letzten Post überschnitten haben.
Würdest du eher OCLP, anstatt DosDude einsetzten? Ist die DEMUX Einstellung die beste/eine gute Methode? Nur per OCLP verfügbar, oder kann die auch einzeln installiert werden?
Danke und Grüsse!
 
Hallo @T-easy,
super! Ja das ergibt jetzt Sinn für mich! Hätte ich auch selbst drauf kommen können ;-)
Also... habe das MBP zwar schon ein wenig länger, aber nie im System herumgespielt. Da es frisch aufgesetzt kam.
Ja, wenn da schon ein gepachtes System, also wohl Dosdude, drauf war, dann hat der Vorbesitzer ja schon etwas 'rumgebastelt' und das macht eine gleichzeitigt Deaktivierung der dGPU deutlich wahrscheinlicher. Ich behaupte mal, das ein Großteil der MBP8,3, welche noch laufen, auf eine solche Weise am Leben erhalten werden. Fair wäre dann natürlich gewesen, der Bastler/Vorbesitzer teilt das dann beim Verkauf mit, damit der Nachbesitzer nicht ins Messer läuft und die dGPU beiläufig und unbewusst wieder reaktiviert.

Es ist praktisch die Ersatzmaschine für ein bestimmtes live-Musik-Proggy, welches nur unter 10.14. läuft.
Durch den Einbau der SSD könnten natürlich die von dir beschriebenen Phänomene aufgetreten sein.
Wenn du es ausschließlich mit 10.14 - kompatibler Software nutzt, dann kannst du gerne wieder auf dem alten MacOS bleiben. Der Dosdude-Patcher ist echt gut gemacht und recht pflegeleicht.
Auf die AMD GPU lege ich keinen wert. Ebenso wenig Turbo-Modus etc. Das System muss stabil laufen, der Rest ist verzichtbar.
Dosdude als auch OCLP laufen grundsätzlich stabil mit den notwendigen Einstellungen.
Würdest du eher OCLP, anstatt DosDude einsetzten? Ist die DEMUX Einstellung die beste/eine gute Methode? Nur per OCLP verfügbar, oder kann die auch einzeln installiert werden?
Ich habe jetzt eher mit OCLP gearbeitet, weil dadurch ja eben ein eher universell nutzbares modernisiertes Alltags-MacBook bei raus kommt, womit dann auch Internet-Anwendungen wie Online-Banking mit den aktuellen MacOS-Updates abgesichert sind. Dafür bekommt man aber auch mehr Updates angeboten, welche tendenziell die dGPU-Deaktivierung wieder zerschießen könnten.

MacOS Mojave 10.14 mit Dosdude hat aber auch viele Fans und das nicht ohne Grund. Tendenziell würde ich dazu raten, zumal es ja auf der HDD mit deiner Wunschanwendung auch schon sauber lief, richtig...
 
Zuletzt bearbeitet:
Fair wäre dann natürlich gewesen, der Bastler/Vorbesitzer teilt das dann beim Verkauf mit, damit der Nachbesitzer nicht ins Messer läuft und die dGPU beiläufig und unbewusst wieder reaktiviert.
Das stimmt! Das gute Stück ist aber von einem älteren Herrn gewesen. Kann mir nicht vorstellen, das er das selbst war. Tippe da eher auf einen "Fachbetrieb" der das ganze mit dem entsprechender Rechnung so eingerichtet hat :-/
Wenn du es ausschließlich mit 10.14 - kompatibler Software nutzt, dann kannst du gerne wieder auf dem alten MacOS bleiben. Der Dosdude-Patcher ist echt gut gemacht und recht pflegeleicht.
Ja brauche im Grunde nur das eine Proggy. Was allerdings alles an Ressourcen an sich zieht, was zu finden ist :) Für WWW und dergleichen habe ich ne andere Arbeitsmaschine.

Mir ist nochwas eingefallen... denke das es kontraproduktiv ist, bei den post-Install-patches die AMD Treiber aufzuspielen. Das gibt der DosDude Patcher ja so vor. Vermutlich wird damit auch wieder einiges überschrieben bzw. reaktiviert?!

Bin noch auch den workaround von instant-thinking.de gestoßen...
https://instant-thinking.de/2019/07/15/apple-macbook-pro-2011-und-die-kaputte-amd-gpu/

So wie ich das bis jetzt sehe, kommt dieser kompl. ohne löten aus.

VG
 
Das stimmt! Das gute Stück ist aber von einem älteren Herrn gewesen. Kann mir nicht vorstellen, das er das selbst war. Tippe da eher auf einen "Fachbetrieb" der das ganze mit dem entsprechender Rechnung so eingerichtet hat :-/
Kann sein, aber auch ‚älteren Herren‘ (@LuckyOldMan) ist einiges zuzutrauen ;-)
Ja brauche im Grunde nur das eine Proggy. Was allerdings alles an Ressourcen an sich zieht, was zu finden ist :) Für WWW und dergleichen habe ich ne andere Arbeitsmaschine.
Daher die Empfehlung zu dosdude Mojave.
Mir ist nochwas eingefallen... denke das es kontraproduktiv ist, bei den post-Install-patches die AMD Treiber aufzuspielen. Das gibt der DosDude Patcher ja so vor. Vermutlich wird damit auch wieder einiges überschrieben bzw. reaktiviert?!
Patcher-Treiber nachladen nach Installation sollte trotzdem möglich und empfohlen sein. Lese dich da mal ein, ich denke das dGPU abschalten ist dort als Option berücksichtigt. Außerdem hat Dosdude sogar extra ein kleines GUI-Programm gebastelt, was einige Terminaleingaben erspart. Schau auf seiner Seite.
Die Seite kannte ich noch nicht, aber die ist sehr nett gemacht und auch fehlerfrei, soweit ich das beurteilen kann.

Einzige Anmerkung: das SIP ausschalten hat bei mir von der Recovery aus dem aktuellen System(-Datenträger) nicht funktioniert, da nicht zulässig. Das war auch in der mir bekannten Anleitung dadurch umgangen worden, indem zeitaufwendig die Internet-Recovery verwendet wurde (…was durchaus 2024 noch funktioniert). Ich habe aber einfach einen vorhandenen USB-Installationsstick(El Capitan) verwendet - geht genauso und ist deutlich flotter. Die ganzen Scripts, die der enthusiastische Autor der Website bastelt, die kannst du dir sparen, wenn du das Dosdude GUI-Tool statt dessen her nimmst.
So wie ich das bis jetzt sehe, kommt dieser kompl. ohne löten aus.

VG
Richtig. Löten hat zudem den Nachteil, dass dein Bildschirm tot ist, wenn doch mal ein Reset passiert ist und du dann deine Eingaben zum NVRAM im Single User Mode quasi blind machen musst (oder per Remote). Würde ich also von abraten.
 
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